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Zukunftskonzept 2035Kliniken Ostalb starten neue Bauoffensive

Der Ostalbkreis investiert in die Klinik-Zukunft: Neue Notaufnahme, OP-Zentrum, Urologie und Psychiatrie – die baulichen Maßnahmen an drei Klinikstandorten sollen Versorgungssicherheit und Spezialisierung stärken.

Baustelle mit Bodenplatte und Kran.
Steve McHale/stock.adobe.com
Symbolfoto

Der Betriebsausschuss Klinikimmobilien des Ostalbkreises hat Ende Juli die Umsetzung weiterer baulicher Maßnahmen an den Standorten Aalen, Mutlangen und Ellwangen beschlossen. Die Maßnahmen sind Teil des im vergangenen September vom Kreistag verabschiedeten „Zukunftskonzepts 2035“ zur Neuausrichtung der Kliniken Ostalb. Ziel ist die langfristige Sicherung einer qualitativ hochwertigen und wirtschaftlich tragfähigen Krankenhausversorgung im Ostalbkreis.

Aalen

Kliniken-Vorstand Christopher Rieß erklärt: „Am Standort Aalen bereiten wir bereits jetzt die Leistungsgruppen vor, die wir später im Neubau Essingen zusammenführen.“ Dort soll mit der Erweiterung der Zentralen Notaufnahme, einer neuen Intensivstation mit Intermediate-Care-Bereich und dem Ausbau der Neuroradiologie die Versorgung von Herzinfarkt-, Schlaganfall- und Trauma-Patienten gestärkt werden.

Parallel werden Planungen zur Erweiterung des Zentral-OPs vorangetrieben. Die Gesamtkosten der Maßnahmen am Standort Aalen belaufen sich auf rund 27,9 Millionen Euro. Eine Förderung durch das Land Baden-Württemberg in Höhe von 25 Prozent wird erwartet.

Mutlangen

In Mutlangen wird die urologische Fachabteilung künftig am Stauferklinikum angesiedelt. Der Umbau beginnt im August/September. Die Leitung übernimmt ab März 2026 Dr. René Ritter als neuer Chefarzt. Die Kostenschätzung für die bauliche Integration liegt bei 2,5 Millionen Euro, hinzu kommen 0,5 Millionen Euro für einen zusätzlichen OP-Saal. 

Ritter soll ab März 2026 die urologische Fachabteilung der Kliniken Ostalb zu einem robotisch ausgerichteten operativen urologischen Zentrum weiterentwickeln und auch die spezialisierten diagnostischen Leistungen ausbauen.

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Ellwangen

Am Standort Ellwangen wird die sektorenübergreifende Versorgung weiter ausgebaut. Ein neues ambulantes OP-Zentrum entsteht durch ein ärztlich-geführtes Investorenkonsortium. Hinter dem neuen OP-Zentrum stehen die Medizinerinnen Dr. Annelie Völcker und Dr.  Jutta Zimmerer, die künftig die medizinische Leitung übernehmen.

Weitere Gesellschafter sind Organisationsentwicklerin Cathrin Sturm, Unternehmer Volker P. Zimmerer (ZMC Unternehmensberatung) sowie die Schaeff Holding AG mit Dr. Alexander und Leonie Schaeff, die sich gezielt im medizinischen Bereich engagieren.

Der Betrieb soll im Herbst aufgenommen werden. Zudem schreitet der Ausbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie voran: Im August startet die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA), und eine dritte psychiatrische Station wird eingerichtet. Umbauten für eine ambulante orthopädische Rehabilitation werden ebenfalls vorbereitet.

Die baulichen Anpassungen sind elementar für die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen.

„Die baulichen Anpassungen sind elementar für die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen. Diese gehen wir Schritt für Schritt an, damit wir unsere Patienten auch in Zukunft in höchster Qualität und nach modernen Standards versorgen können“, sagt Rieß.

Die Maßnahmen bilden auch laut Landrat Dr. Joachim Bläse einen weiteren wichtigen Schritt zur strukturellen Neuausrichtung der Krankenhauslandschaft im Ostalbkreis.

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