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Marienhaus übernimmtAm 3. März entscheidet es sich für das DRK-Krankenhaus Neuwied

Das insolvente DRK-Krankenhaus Neuwied bekommt einen neuen Träger. Die Marienhaus-Gruppe will am 3. März den Kaufvertrag zur Betriebsübernahme unterzeichnen und am 1. April die Regie übernehmen – vorbehaltlich „aufschiebender Bedingungen“.

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Sepy/stock.adobe.com
Symbolfoto

Wenn jetzt nicht auf den letzten Metern noch etwas schief geht, hat das insolvente DRK-Krankenhaus Neuwied am 3. März einen neuen Besitzer. Dann werde der Kaufvertrag zur Übernahme unterzeichnet, teilt die Marienhaus-Gruppe mit. Damit wäre der Fortbestand des ersten von zehn DRK-Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz gesichert, die derzeit in einem Insolvenzverfahren stecken. Auch ein großer Teil der Arbeitsplätze in Neuwied werde erhalten bleiben, so die Marienhaus-Gruppe.

Das Haus gehört zu den fünf Standorten der DRK Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz, die nach einer eigentlich erfolgreich abgeschlossenen Insolvenz im Dezember 2024 zum zweiten Mal in ein Verfahren gegangen waren. Die Verantwortlichen von Marienhaus hatten damals schon kurz nach der Bestellung des vorläufigen Insolvenzverwalters Interesse an dem Standort signalisiert.

Nach einer ersten Begehung Anfang Januar 2025 sei ein Erwerberkonzept erstellt worden, so Marienhaus. Die Gruppe betreibt in Neuwied schon das Klinikum St. Elisabeth und im rund 20 Kilometer entfernten Waldbreitbach das Klinikum Antonius. Die beiden Häuser bilden das Marienhaus Klinikum Neuwied-Waldbreitbach, zu dem künftig auch das DRK-Krankenhaus gehören wird.

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Die medizinischen Leistungen würden so aufgeteilt, „dass die Prozesse für die Patienten und natürlich auch die Abläufe für unsere Mitarbeitenden optimal sind“, heißt es in der Mitteilung. Oberstes Ziel bleibe eine langfristig sichere und tragfähige Gesundheitsversorgung für die Region.

Konkrete Übernahme am 1. April

Der konkrete Vollzug der Übernahme ist Marienhaus zufolge für den 1. April vorgesehen – vorbehaltlich möglicher aufschiebender Bedingungen, heißt es. Dazu zähle etwa die Klärung des weiteren Mietverhältnisses für das DRK-Krankenhaus.

Er sei sehr froh, einem großen Teil der Mitarbeitenden des Hauses schon so kurz nach der Einleitung des zweiten Insolvenzverfahrens Sicherheit geben zu können, erklärt Sebastian Spottke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Marienhaus-Gruppe. Das sei für die Gruppe ein Kraftakt gewesen, „den wir auch dank der Unterstützung durch den rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister Clemens Hoch sowie der regionalen und städtischen Politik bewältigen konnten“.

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