
Gut eine Woche ist es her, da verkündete die Geschäftsführung der insolventen Imland Kliniken das Aus für ihren Standort in Eckernförde. Laut Sanierungskonzept könne nur das größere Haus in Rendsburg bestehen bleiben, hieß es. Jetzt erklärt die Klinikleitung, sie suche „mit Hochdruck nach Möglichkeiten für den Erhalt stationärer Versorgungsangebote am Standort Eckernförde“.
Eine Option wäre demnach ein Krankenhaus der Versorgungsstufe Level „Ii“, das von der Regierungskommission zur Krankenhausreform vorgestellt wurde. Darauf hatte auch das Land Schleswig-Holstein hingewiesen, nachdem Imland die Schließungspläne veröffentlicht hatte. Eine stationäre Versorgung in Eckernförde sei nach wie vor möglich und so im Krankenhausplan des Landes vorgesehen, hieß aus dem Gesundheitsministerium in Kiel.
Perspektive, bis die geplante Krankenhausreform greift
Imland betont, diese Option habe man im Sanierungskonzept bisher nicht berücksichtigen können, da es sich bei der Krankenhausreform aktuell nur um Pläne handele und noch keine rechtliche Grundlage vorliege. Nun werde allerdings eine „Brückenlösung“ geprüft, die ein stationäres Angebot in Eckernförde ermögliche, „bis die rechtlichen Grundlagen für ein Krankenhaus der Versorgungsstufe Level ‚Ii‘ gelegt sind oder sich beispielsweise im Rahmen einer engeren Zusammenarbeit mit den Städtischen Krankenhaus Kiel weitere Optionen für den Standort ergeben“.
Die Hintergründe der Imland-Krise
Das Sanierungskonzept basiere auf einer rein wirtschaftlichen Betrachtung, „zu der wir im Schutzschirmverfahren verpflichtet sind“, erklärt die Imland-Geschäftsführung: „Darüber hinaus loten wir alle Möglichkeiten aus, um dem Standort Eckernförde und der Belegschaft eine tragfähige Perspektive zu bieten. Ziel dieser Bemühungen ist, diese Brückenlösung im nächsten Hauptausschuss des Kreises Rendsburg-Eckernförde vorzustellen und deren Finanzierung zu diskutieren.“






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