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Neue FührungsstrukturGeschäftsführer bestellt – jetzt baut RKH Bereich Personal um

Nachdem der Klinikverbund RKH Gesundheit seine neue Führungsstruktur etabliert hat, rückt die Personalstrategie in den Fokus. Eine verbundweite Analyse ist geplant, und auch die Personalabteilung selbst wird neu ausgerichtet.

Klinikum Ludwigsburg
RKH Gesundheit
Der Klinikverbund RKH Gesundheit – hier das Klinikum Ludwigsburg – erwartet für 2024 ein Gesamtdefizit von rund 70 Millionen Euro.

Konsolidierung ist eines der derzeit wohl wichtigsten Wörter für die RKH Gesundheit. Große Hoffnungen setzt Dietmar Allgaier, Landrat und Aufsichtsratschef, dabei auf die neue Führungsstruktur: Die bisherigen Regionaldirektoren Fabian Bunzel (RKH Enzkreis-Kliniken), Roland Walther (RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe) und Olaf Sporys (RKH Orthopädische Klinik Markgröningen) sind jetzt ergebnisverantwortliche Klinikgeschäftsführer mit klaren Zuständigkeiten vor Ort, teilt die RKH mit.

Offen ist aktuell noch die Geschäftsführung der RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim. Im März hatte dort übergangsweise HMG-Manager Frank Ohi die Position des Regionaldirektors übernommen, weil Anne Matros den Klinikverbund verlassen hatte. Das Bewerberverfahren für die Klinikgeschäftsführung läuft noch, ein Name werde „zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben“, heißt es.

Wir haben eine Managementkonferenz eingerichtet.

Für 2024 erwarten die RKH-Verantwortlichen ein Gesamtdefizit von rund 70 Millionen Euro, die Prognose für 2025 liegt bei einem Minus von 60 Millionen Euro. Betroffen seien alle Klinikgesellschaften, so der Verbund: die Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim mit einem Minus von rund 50 Millionen Euro im Jahr 2024, die Enzkreis-Kliniken mit etwa zehn Millionen Euro sowie die Kliniken des Landkreises Karlsruhe mit 6,9 Millionen Euro.

Die neue Führungsstruktur werde in der Gesamtgeschäftsordnung und den überarbeiteten Gesellschaftsverträgen festgehalten, teilt das Unternehmen weiter mit. Die operative Verantwortung liege künftig bei den Klinikgeschäftsführern, während die Gruppengeschäftsführung der Holding für Strategie und zentrale Dienstleistungen verantwortlich sei. Damit werde eine klare Trennung von operativem Geschäft und strategischer Steuerung vollzogen – „mit dem Ziel, Verantwortung und Handlungsspielraum dort zu bündeln, wo Entscheidungen getroffen werden müssen“, so die RKH.

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„Wir haben eine Managementkonferenz eingerichtet, die als Austauschplattform zwischen den Geschäftsführern der Klinikgesellschaften und der Gruppengeschäftsführung der Holding fungiert“, erklärt der medizinische Geschäftsführer Dr. Marc Nickel. In der Konferenz sollen strategische Fragestellungen und gemeinsame Projekte abgestimmt werden. Ebenso solle der Prozess zur Entwicklung der Unternehmensstrategie ‚Gemeinsam Gesundheit gestalten‘ in der Runde zentral gesteuert und besprochen werden, so Nickel.

Unternehmensweite Analyse der Personalstruktur

Im nächsten Schritt rücke die Personalstrategie in den Fokus, heißt es weiter. Eine unternehmensweite Analyse der Personalstruktur sei ein weiterer Kernbaustein der Konsolidierung. Dabei gehe es um „eine realistische, datengestützte Personalbedarfsermittlung auf Basis der Ist-Zahlen 2024“. Ziel sei es, Personal dort einzusetzen, wo es tatsächlich gebraucht werde, Leiharbeit gezielt zu reduzieren und Arbeitsbedingungen „durch eine kluge Personalplanung zu verbessern“. Die Neuausrichtung betreffe auch die Personalabteilung selbst: „Mit klaren Zuständigkeiten für die Unterstützung der Klinikstandorte sowie einer Stärkung von zentralen Aufgaben wie Personalcontrolling und -entwicklung wird die Abteilung neu aufgestellt“, erklären die Verantwortlichen.

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