
Am Ende war es nur ein kurzer Aufschub der schon einmal angekündigten Trennung: Anne Matros wird die RKH Gesundheit nun doch verlassen. Sie werde spätestens zum 30. Juni 2025 gehen, heißt es in einer knappen Mitteilung des kommunalen Klinikverbundes – und zwar „aus privaten Gründen“. Matros werde sich in Zukunft einer neuen beruflichen Herausforderung stellen, so die Mitteilung aus Ludwigsburg.
Matros ist derzeit Regionaldirektorin der Regionale Kliniken Holding (RKH Gesundheit) in Baden-Württemberg. In dieser Funktion, die sie im April 2020 übernommen hat, ist sie zuständig für die RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim. Anfang des Jahres 2024 hatte ihre Kündigung für Aufsehen gesorgt. Damals hatte es Berichte gegeben, dass sie das Unternehmen auch wegen Unstimmigkeiten mit der damaligen Geschäftsführung verlassen wollte.
Seitdem hat sich an der Spitze das Verbundes einiges verändert. Geschäftsführer Jörg Martin ist zum 30. September 2024 verabschiedet worden, und Axel Hechenberger als kaufmännischer Geschäftsführer und später Dr. Marc Nickel als medizinischer Geschäftsführer haben im Duo übernommen. Zusammen mit der Personalie Hechenberger war Mitte Mai 2024 auch verkündet worden, dass Anne Matros weiter im Amt bleiben werde. Man habe sich entschieden, ihr den Verbleib im Unternehmen zu ermöglichen, hieß es damals von Seiten des Landrates und RKH-Aufsichtsratschefs Dietmar Allgaier.
Dass es nun doch zur Trennung kommt, kommentiert Marc Nickel mit einem Satz des Dankes: „Wir danken Frau Matros für ihr viereinhalbjähriges Engagement für unsere Kliniken und wünschen ihr viel Erfolg bei ihren zukünftigen Aufgaben und auch privat alles erdenklich Gute.“
Klinikverbund ist hoch defizitär
Gemeinsam mit Matros werden man „den Übergang zur neuen Position der Klinikgeschäftsführung gestalten und eine reibungslose Übergabe gewährleisten“, erklärt Nickel weiter. Dahinter steht ein Mitte Dezember 2024 angekündigter Rollenwechsel in der Führung der Klinikgesellschaften, die zu dem hoch defizitären RKH-Verbund gehören. Demnach sollen die bisherigen Regionaldirektoren, zu denen Matros zählt, wie berichtet künftig zu Klinikgeschäftsführern werden. Geplant war, dass sich alle derzeitigen Regionaldirektoren auf die Position der Geschäftsführung bewerben würden – doch nun wird sich das RKH-Personalkarussell zumindest für eine weitere Führungsposition noch etwas drehen.







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