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Krankenhaus BedburgSt. Hubertus-Stift will sich unterm Schutzschirm sanieren

Mit dem Krankenhaus St. Hubertus-Stift Bedburg hat ein weiteres Haus in Nordrhein-Westfalen ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet. Das Leistungsangebot könnte künftig sogar ausgeweitet werden.

Insolvenz
K. Oborny/Thieme
Symbolfoto

Nun auch das Krankenhaus St. Hubertus-Stift: Das kleine Haus mitten in der nordrhein-westfälischen Kleinstadt Bedburg hat ein Schutzschirmverfahren für die Sanierung in Eigenverwaltung beantragt. Das Krankenhaus im Nordwesten des Rhein-Erft Kreises solle über das Verfahren neu ausgerichtet werden, heißt es bei der Kanzlei Niering Stock Tömp Rechtsanwälte in Krefeld. Deren Partner André Dobiey und Dr. Christoph Niering unterstützen die St. Hubertus-Stift GmbH als Generalhandlungsbevollmächtigte.

Trotz der vergleichsweise geringen Größe gebe es „gute Sanierungsansätze, um den Standort mit verändertem Leistungsangebot dauerhaft zu sichern“, so die Kanzlei. Die Beschäftigten seien im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung über den Antrag, den weiteren Verfahrensverlauf sowie die Sicherung ihrer Gehaltszahlungen für die nächsten Monate informiert worden. Als vorläufigen Sachwalter hat das Amtsgericht Köln Dr. Mark Boddenberg von Eckert Rechtsanwälte bestellt.

Klinik ist nicht kostendeckend ausgelastet

Auch dort heißt es, man sehe der Sanierung der Klinik, die derzeit nicht kostendeckend ausgelastet sei, positiv entgegen. Aktuell verfügt das Krankenhaus über Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie und ein Zentrum für Endoprothetik. Es hat 80 Betten und rund 163 Mitarbeitende. Dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ zufolge sind zur Konsolidierung auch zusätzliche Angebote geplant. Das könnten sowohl eine Abteilung mit Schwerpunkt auf Geriatrie sowie ein Schlaflabor sein, heißt es in dem Bericht.

Das Krankenhaus St. Hubertus-Stift fungiert seit 2009 als Portalklinik des gut 32 Kilometer entfernten St. Katharinen-Hospitals Frechen. Mit dem Grund- und Regelversorger, der 431 Betten hat, bildet es den Klinikverbund Erft. Beide Häuser werden von Jakob-Josef Schall als Geschäftsführer geleitet.

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