
Grünes Licht für die Vincentinerinnen: Nach dem vorläufigen Gläubigerausschuss hat am 12. Dezember 2023 auch die Gläubigerversammlung zugestimmt, dass die St. Vincenz Kliniken unter der Trägerschaft der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vincenz von Paul zu Paderborn weitergeführt werden. Das mit finanzieller Unterstützung der koreanischen Vincentinerinnen gemachte Angebot habe überzeugt, heißt es.
Damit seien die Weichen für eine baldige Beendigung des Insolvenzverfahrens voraussichtlich zum 31. März 2024 gestellt, teilen die Kliniken mit. Zu dem Termin seien etwa 100 Personen persönlich erschienen.
Rund 3000 Arbeitsplätze bleiben erhalten
Die von der St. Vincenz-Krankenhaus GmbH und dem Orden bestellten Generalhandlungsbevollmächtigten André Dobiey und Dr. Christoph Niering sowie Sachwalter Dr. Rainer Eckert berichteten der Gläubigerversammlung über den Stand des Verfahrens, die Sanierungsaussichten und die gefundene Lösung. Diese stehe für den Erhalt von rund 3000 Arbeitsplätzen, heißt es in Paderborn weiter, und die Gläubigerversammlung habe sich einstimmig dafür ausgesprochen.
Die Generalhandlungsbevollmächtigten wurden beauftragt, den Insolvenzplan in Abstimmung mit dem Sachwalter auszuarbeiten und zum Beginn des neuen Jahres zur abschließenden Beschlussfassung vorzulegen. „Wir freuen uns sehr über die Entscheidung, die verdeutlicht, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, sagt Markus Funk, der Sprecher der Geschäftsführung.
Der jetzt gefundenen Lösung sei ein intensiver Auswahlprozess vorausgegangen, heißt es weiter. Dabei hätten viele private und kirchliche Träger ihr Interesse an der Übernahme der Kliniken in Paderborn und Salzkotten bekundet. Letztendlich hätten sich die Vincentinerinnen mit dem besten Angebot und der größten Transaktionssicherheit für die baldige Beendigung des Insolvenzverfahrens durchgesetzt. Das Angebot der Schwestern fußt auf finanzieller Unterstützung aus Korea.
Mit der Gesellschafterin haben wir nunmehr die beste Lösung gefunden.
„Mit der Gesellschafterin haben wir nunmehr die beste Lösung sowohl für die rund 3000 Mitarbeitenden als auch für die beteiligten Gläubiger gefunden“, erklärt Dr. Rainer Eckert. Letztendlich hätten die bisherigen Gesellschafter „in der Gesamtschau aller entscheidungsrelevanten Punkte den Gläubigerausschuss und die Gläubigerversammlung überzeugen“ können.
Nach der Vorlage des nun auszuarbeitenden Insolvenzplans zu Beginn des neuen Jahres werde das Paderborner Insolvenzgericht einen Termin über die Erörterung- und Abstimmung anberaumen. Dabei werde durch die Gläubiger dann die konkrete Umsetzung der Sanierung beschlossen, so die Kliniken, und das Verfahren dürfte zum Ende des 1. Quartals 2024 abgeschlossen werden.








Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen