
„Wenn alle Finanzierungsbausteine greifen, dann hat das Haus ausreichend Wasser unter dem Kiel, nicht nur eine Handbreit“, schätzt der Sanierungsexperte und Generalhandlungsbevollmächtigte Stefan Denkhaus die Situation am St. Josefs-Hospital Cloppenburg ein. Das Haus der Schwester Euthymia Stiftung befindet sich seit Mitte November in einem Schutzschirmverfahren. Dies soll planmäßig Ende April abgeschlossen werden, teilt das Unternehmen mit.
Geschäftsführer Andreas Krone betont, dass es keinen Stellenabbau gebe und bislang keine Mitarbeitenden das Krankenhaus im Zusammenhang mit dem Verfahren verlassen hätten. Auch die Patientenzuweisungen seien stabil geblieben. Bis 2027 soll das Haus ausgeglichene Ergebnisse erzielen.
Im Zuge der Sanierung wurden bereits Maßnahmen umgesetzt. So konnte 2024 eine Leistungssteigerung von rund fünf Prozent verzeichnet werden. Zudem wurden die Kosten für Leihpersonal gesenkt, sodass das Krankenhaus inzwischen weitgehend darauf verzichten kann. Auch Lieferungs- und Leistungsverträge werden neu verhandelt, um wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.
Versorgungsrelevantes Krankenhaus
Ulrich Pelster, Vorstandsvorsitzender der Schwester-Euthymia-Stiftung, unterstreicht die Bedeutung des Krankenhauses für die regionale Versorgung. Die regelmäßigen Fördermittel des Landes Niedersachsen für Baumaßnahmen seien ein Zeichen dieser Relevanz. Mit Blick auf die Krankenhausreform betonen Krone und Pelster die Offenheit für eine Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Friesoythe.
Krone bezeichnet die Entscheidung für das Schutzschirmverfahren als richtigen Schritt zur richtigen Zeit. Der Sanierungsprozess werde konsequent weiterverfolgt.








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