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Stabsstelle FundraisingNadine Shalala und das Herzensprojekt des Dresdner Uniklinikums

Das Universitätsklinikum Dresden setzt noch stärker auf das Fundraising und richtet dafür eine eigene Stabsstelle ein. Nadine Shalala wird sie übernehmen. Zuletzt erhielt das UKD so jährlich deutlich mehr als eine Million Euro.

Nadine Shalala
Andreas Kunow
Nadine Shalala arbeitet zurzeit für die Medizinische Hochschule Brandenburg.

In Dresden sind die Erwartungen hoch: Ab Januar 2026 bekommt das Universitätsklinikum (UKD) eine neue Stabsstelle für das Thema Fundraising. Ziel sei es, den Erfolg der Stiftung Hochschulmedizin Dresden, die unter anderem Spenden generiert, zu stärken, teilt der Maximalversorger mit. In der Krankenversorgung stehe sein Haus vor „enormen Herausforderungen von Umbau und Modernisierung“, erklärt der medizinische Vorstand Uwe Platzbecker: „Die Unterstützung der Stiftung führt zu einem unmittelbaren Effekt und zu messbaren Verbesserungen für die Patienten.“ Deshalb sei sie ein Herzensprojekt.

Die neue Stabsstelle solle die Stiftung unterstützen, heißt es in der Mitteilung. Geleitet werde sie ab Januar 2026 von Nadine Shalala. Sie ist zertifizierte Fundraising-Managerin und seit 2018 Head of Strategic Partnerships, Fundraising & Alumni bei der Medizinischen Hochschule Brandenburg in Neuruppin.

Es gilt, ein großes Rad noch schneller zu drehen.

Shalala tritt in große Fußstapfen: Im vergangenen Jahr wurden der Stiftung zufolge rund 1,38 Millionen Euro gespendet, in diesem Jahr wird ebenfalls mit mehr als einer Million Euro gerechnet. Mit dem Geld werden und wurden im Jahr 2025 demnach mehr als 100 Projekte in der Patientenversorgung, Lehre und Forschung des UKD und der Technischen Universität (TU) Dresden mitfinanziert, heißt es weiter. Dazu zählten etwa Sport- und Kreativkurse für Krebspatienten, Trainingseinrichtungen für die Chirurgie, die Förderung von jungen Forschern sowie Zusatzangebote für schwer chronisch kranke Kinder und Jugendliche.

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Künftig gelte es, „ein großes Rad noch schneller zu drehen und gemeinsam mit den Stiftern noch mehr zu erreichen“, sagt Dr. Andreas Sperl, der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes. Drei Vorhaben stünden stellvertretend für dieses „Noch-Mehr“: So sollen für schwer erkrankte Patienten in der Strahlentherapie ein Raum der Stille sowie geeignete Rückzugsorte auf der Station entstehen.

Zudem nennt Sperl die „Keep on track“-Nachwuchsförderung, durch die junge, angehende Mediziner in Vollzeit ihrer Forschung nachgehen können, und Kinderinseln in der Kinderklinik. Diese seien Orte der Ruhe für Rückzug und Kindsein, so Sperl. Dort kümmern sich Pädagoginnen um die kleinen Patienten, und geeignete Literatur, die durch Spenden bezahlt wird, hilft, dass die Kinder ihre Krankheiten verstehen und lernen, damit umzugehen.

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