Artemed-Manager Frank Löscher wechselt zur Oberender AG

Von Artemed zu Oberender: Der ehemalige Konzerngeschäftsführer der Klinikgruppe, Frank Löscher, wechselt zu den Bayreuther Beratern. Mit Cord Meyer verantwortet er den Geschäftsbereich Klinikmanagement und Sanierung.

Frank Löscher, Cord Meyer — Frank Löscher (l.) und Cord Meyer bilden bei Oberender ein neues Führungsduo.

Die Oberender AG setzt für ihr Engagement in Sachen Klinikmanagement und Sanierung künftig auf ein Führungsduo. Neben Cord Meyer, der bei den Beratern seit 2022 Sanierungsmandate begleitet, trägt künftig auch Frank Löscher die Verantwortung für den Geschäftsbereich. Er war zuletzt langjähriger Klinik- und Konzerngeschäftsführer der Artemed-Gruppe. Bei Oberender berichten Löscher und Meyer jetzt direkt an den Vorstandsvorsitzenden Jan Hacker.

„Unsere Kunden tragen Verantwortung für die Gesundheitsversorgung vor Ort – da zählen Stabilität, Vertrauen und Umsetzungsstärke“, sagt Hacker: „Wer auf Teamkompetenz statt Einzelkämpfer setzt, gewinnt mehrfach.“ Mit Löschers Einstieg biete sein Unternehmen ein weiteres Sanierungsinstrument an – den Chief Restructuring Officer (CRO).

Erfahrung mit komplexen Sanierungen

Ergänzend zur Begleitung von Sanierungsprozessen, Managementpartnerschaften im Rahmen der Geschäftsbesorgung und Interimsmanagement adressiere dieses Modell die Herausforderungen kommunaler und freigemeinnütziger Klinikträger, heißt es in einer Mitteilung. Der CRO stärke und entlaste die Geschäftsführung vor Ort, „so dass sie sich auf die Herausforderungen der Klinikreform und des Fachkräftemangels konzentrieren kann“, erklärt Hacker.

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Frank Löscher bringe operative Erfahrung in komplexen Sanierungssituationen mit, wird betont. Bei Artemed verantwortete er seit 2016 die Integration und Neuausrichtung mehrerer neu übernommener Kliniken – vielfach mit zweistelligen Millionendefiziten. In nahezu allen Fällen sei ihm innerhalb von 24 Monaten der wirtschaftliche Turnaround gelungen, so Oberender. Diese Bilanz mache ihn zu „einem profilierten Sanierungsexperten im deutschsprachigen Klinikmarkt“.

„In vielen Häusern, die ich begleitet habe, standen am Anfang hohe Millionendefizite – und am Ende eine stabile Perspektive“, sagt Löscher. „Entscheidend ist: Man muss schnell handeln, dabei aber immer die Menschen und den Versorgungsauftrag im Blick behalten.“

Oberender AG/koj