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Neues ManagementTeam Augurzky übernimmt bei den Kreiskliniken Reutlingen

Die Kreiskliniken Reutlingen werden künftig von Prof. Dr. Boris Augurzky und einem Team seines Instituts hcb geführt. Der bisherige Vertrag mit der RKH Gesundheit endet. Geschäftsführer Dominik Nusser bleibt auch unter hcb-Regie am Ruder.

Ulrich Fiedler, Dominik Nusser, Julia Reuter, Boris Augurzky
Alexander Müller
Neues Management: Landrat Dr. Ulrich Fiedler (v.l.) mit Dominik Nusser, Dr. Julia Reuter und Prof. Dr. Boris Augurzky.

Für das Management der Kreiskliniken Reutlingen ist künftig die Institute for Health Care Business GmbH (hcb) mit Sitz in Essen verantwortlich. Vertragspartner und Projektverantwortlicher werde ab Mai deren Geschäftsführer Prof. Dr. Boris Augurzky sein, teilt der Landkreis Reutlingen mit. Die neue Regelung ist nötig, weil der bisherige Managementvertrag mit der Regionale Kliniken Holding (RKH Gesundheit) Ende April ausläuft.

Dominik Nusser bleibt Geschäftsführer

Für Kontinuität soll sorgen, dass Dominik Nusser Geschäftsführer vor Ort bleibt. Diese Funktion hat er bei den Kreiskliniken bereits seit Mai 2020, und künftig wird er sie für hcb übernehmen. Neben Boris Augurzky werden auch Dr. Michaela Lemm, Annika Emde und Dr. Julia Reuter zum Kernteam gehören, teilt der Landkreis weiter mit, der alleiniger Gesellschafter der Kreiskliniken ist. Damit bringe hcb sowohl Kontinuität als auch neue Expertise für die zwei Häuser und ihre rund 2600 Beschäftigten.

Das hcb-Team habe sich in einem aufwendigen europaweiten Vergabeverfahren durchgesetzt, hieß es nach einer Sondersitzung des Reutlinger Kreistags. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten sei eine qualitativ hochwertige, verlässliche und zukunftsfähige Gesundheitsversorgung in der Region. An ihren Standorten in Reutlingen und Münsingen versorgen die Kreiskliniken den Angaben zufolge jährlich etwa 95 000 Patienten.

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„Es stehen durch die Klinikreform große strukturelle Veränderungen bevor“, sagt Landrat Dr. Ulrich Fiedler. Konkret gehe es in nächster Zeit um die Verteilung der Leistungsgruppen zwischen den Kliniken. „Die hcb bringt gerade in diesem Bereich wertvolle Erfahrung und ein großes Netzwerk bis ins politische Berlin mit“, so Fiedler.

Gemeinsam wolle man „innovative Ansätze in der Gesundheitsversorgung umsetzen und die Kliniken als verlässlichen Partner für die Region weiter stärken“, erklärt hcb-Geschäftsführer Augurzky. Da Dominik Nusser seine Tätigkeit als Geschäftsführer für die hcb fortsetze, könne an laufende Projekte und bisherige Erfolge nahtlos angeknüpft werden.

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