
Das Klinikum Region Hannover (KRH) verstärkt sein Team im Bereich der ambulanten Versorgung. Dr. Barbara Hogan übernimmt ab dem 1. April 2025 die Aufgabe, die ambulanten Leistungen innerhalb des Unternehmens zu steuern. Mit der neuen Position soll die Verzahnung von stationären und ambulanten Leistungen intensiviert werden.
Hogan wird die ambulanten Leistungen im KRH in enger Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Führungskräften koordinieren und steuern. Dies umfasst sowohl bestehende Angebote an den Krankenhausstandorten als auch zukünftige Leistungen, heißt es vom Unternehmen. Ein zentraler Aspekt ihrer Tätigkeit wird die Beratung und Unterstützung der Klinikleitungen sowie der Krankenhausdirektorien sein.
Sie kennt sowohl die stationäre als auch die ambulante Welt.
Die Internistin und Notfallmedizinerin verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Leitung Medizinischer Versorgungszentren (MVZ). 2004 wurde sie Chefärztin der Notaufnahme am Klinikum Fulda; 2006 wechselte sie in die Chefarztposition der Zentralen Notaufnahme der Asklepios Klinik Hamburg-Altona. 2010 schloss sie ihr berufsbegleitendes Studium der Gesundheitsökonomie an der Universität Hamburg ab.
Von 2015 bis 2017 war die promovierte Medizinerin im Klinikverbund der Mühlenkreiskliniken in Ostwestfalen tätig. Anschließend übernahm sie bis Oktober 2024 die Geschäftsführung und Ärztliche Leitung des Medizinischen Versorgungszentrums MVZ an der Elbe in Geesthacht bei Hamburg. „Sie kennt sowohl die stationäre als auch die ambulante Welt“, betont Dr. Matthias Bracht, Geschäftsführer Medizin am KRH.
Hogan war Gründungspräsidentin der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Akut- und Notfallmedizin (DGINA), heute sitzt sie im Vorstand. Von 2013 bis 2016 saß sie der Europäischen Gesellschaft für Notfallmedizin (EuSEM) als Präsidentin vor. Ihre Karriere führte sie darüber hinaus auch an die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Witten/Herdecke, unter anderem mit dem Schwerpunkt Management im Gesundheitswesen, wo sie in der Lehre tätig war. Sie ist Autorin mehrerer Fachbücher.
Hogan sieht in der zunehmenden Ambulantisierung Chancen für alle Beteiligten: Patienten würden so einfacher und schneller von hoch spezialisierten Behandlungen profitieren; Klinikmitarbeiter sich stärker auf das eigentliche Versorgungsgeschehen konzentrieren, und Kostenträger einen Vorteil aus reduzierten Krankenhausaufenthalten ziehen. Denn dass eine Behandlung im Krankenhaus immer mit einer Übernachtung verbunden sein müsse, hält Hogan für überholt.








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