
Einmal quer durch das Land vom Schwarzwald an die Küste zieht es Thorsten Stolpe zum Jahreswechsel. Am 1. Januar startet er seine neue Tätigkeit bei der Malteser-Diako Klinikum gGmbH (MDK) in Flensburg. Derzeit ist der 59-Jährige Geschäftsführer Bau und Projektleiter der Kliniken des Landkreises Lörrach.
Zum Schritt seine Kündigung in Lörrach einzureichen habe ihn eine Mischung aus Faktoren bewogen, heißt es in der Mitteilung der Lörracher Kliniken. „Projekte dieser Größenordnung sind insbesondere in Zeiten sich stark verändernder Strukturvorgaben, einer Pandemie, der Ukraine-Krise und den daraus resultierenden Verwerfungen natürlich auch im Inneren eines Unternehmens eine enorme Herausforderung“, so Stolpe. „In diesem Kontext ist auch Kritik geäußert worden, die mich berührt und sehr beschäftigt hat.“ Überdies sehe der scheidende Geschäftsführer das Ende seiner beruflichen Laufbahn zeitlich jenseits des geplanten Projektabschlusses 2025. Hinzu sei dann noch das interessante Angebot nahe seiner alten Heimat gekommen.
Vorfreude in Flensburg
„Thorsten Stolpe ist ein absoluter Experte für alle technischen und baubezogenen Themen im Krankenhaus“, teilen die MDK-Gesellschafter Klaus Deitmaring und Ulf Reermann für die Malteser sowie Pastor Dirk Outzen und Holger Menzel für die Diako begeistert mit. Als Projektleiter Campus Neues Klinikum Lörrach ist Stolpe aktuell für die Umsetzung eines großen und umfassenden Neubauprojekts mitverantwortlich. In seiner Größenordnung ist dies mit seinem zukünftigen Projekt in Flensburg vergleichbar.
Im Rahmen des Neubaus in Lörrach begleitet Stolpe außerdem den Fusionsprozess von vier kommunalen und freigemeinnützigen Krankenhäusern. Und auch in Flensburg wird eine Fusion auf ihn zukommen. Das Malteser St. Franziskus-Hospital und das Diako Krankenhaus Flensburg schließen sich bis zur geplanten Fertigstellung des MDK-Neubaus im Jahr 2030 zusammen. Nach einem positiven Förderbescheid des Landes Schleswig-Holstein sowie dem Kauf des Peelwatt-Grundstücks soll 2024 die Betriebs- und Organisationsplanung starten.
Seit dem 1. Juli befindet sich, nach Beendigung des Insolvenzverfahrens, das Diako Krankenhaus wieder in der Trägerschaft der Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg. Die geplante Fusion wurde dadurch nicht gebremst, teilte der Diako Verbund mit.





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