
Trotz angespannter wirtschaftlicher Ausgangslage konnte das St. Antonius-Hospital Gronau im Geschäftsjahr 2024 eine stabile wirtschaftliche Entwicklung verzeichnen. Das Unternehmen steigerte seinen Gesamtumsatz um 9,5 Prozent auf 113,2 Millionen Euro und überschritt erstmals die Marke von 100 Millionen Euro bei den Umsatzerlösen – im Vorjahr belief sich der Umsatz auf auf 93 Millionen Euro.
„Die wirtschaftliche Stabilität verdanken wir insbesondere der breiten Aufstellung unseres Unternehmens“, betont Geschäftsführer Christoph Bröcker. Neben der stationären Versorgung tragen auch die Bereiche Altenhilfe, ambulante Versorgung und Physiotherapie wesentlich zum stabilen Ergebnis bei. Besonders die Ambulantisierung zeigt Wirkung: Die Umsätze im ambulanten Bereich legten um 13,5 Prozent zu.
Insgesamt wurden im Jahr 2024 rund 46.558 Patientinnen und Patienten versorgt, davon 24.457 in der Notaufnahme. Die Zahl der Mitarbeitenden lag bei 1644.
Investitionen aus Eigenmitteln
Trotz der positiven Bilanz bleibt die Lage angespannt. Die Investitionsmittel des Landes Nordrhein-Westfalen reichten erneut nicht aus, um den tatsächlichen Bedarf zu decken – insbesondere bei der medizinisch-technischen Ausstattung. Investitionen in Höhe von 3,5 Millionen Euro mussten daher größtenteils aus Eigenmitteln finanziert werden.
„Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden, sehen aber auch, dass die bestehenden Finanzierungsmodelle den Anforderungen einer wohnortnahen Krankenversorgung nicht gerecht werden“, so Bröcker weiter.
Als zentrales Akutkrankenhaus im Kreis Borken nimmt das St. Antonius-Hospital eine überregionale Rolle in der Versorgung ein. Die Klinik für Urologie zählt insbesondere im Bereich der robotisch-assistierten Chirurgie – etwa bei Prostataoperationen – zu den führenden Einrichtungen in Deutschland und Europa.







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