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Geschäftsbericht 2024Universitätsklinikum Bonn landet im Minus

Entgegen dem Positivtrend der vergangenen Jahre erzielte die Uniklinik Bonn 2024 ein negatives Jahresergebnis. Doch das UKB investiert weiter in die Zukunft und hat sowohl mehr Personal und als auch mehr Patienten zu verbuchen.

Universitätsklinikum Bonn
F. J. Saba/UKB
Universitätsklinikum Bonn

Trotz angespannter wirtschaftlicher Lage verzeichnet das Universitätsklinikum Bonn für das Jahr 2024 einen deutlichen Zuwachs bei der Patientenversorgung und der Zahl der Beschäftigten. 

 Insgesamt stieg die Mitarbeiterzahl um fast 7 Prozent auf 9884 – ein Plus von rund 630 Personen, vor allem in pflegerischen und medizinisch-technischen Bereichen.

„Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es ein starkes Signal, dass wir so viele neue Kolleginnen und Kollegen für das UKB gewinnen konnten“, betont Prof. Bernd Weber, kommissarischer Vorstandsvorsitzender des UKB und Dekan der Medizinischen Fakultät. „Dahinter stehen gezielte Maßnahmen, ein wertschätzendes Arbeitsumfeld und die Attraktivität eines universitätsmedizinischen Hauses, das nicht nur fordert, sondern auch fördert.“

Auch die Versorgungszahlen spiegeln die positive Entwicklung wider: 2024 wurden am UKB 54.551 stationäre Fälle behandelt. Die Zahl der ambulanten Besuche stieg um 7,4 Prozent auf insgesamt 496.193. Die Notfallversorgung blieb stabil mit über 50.000 registrierten Fällen.

Defizit trotz Leistungssteigerung

Wirtschaftlich musste das UKB jedoch ein negatives Jahresergebnis von minus 9,3 Millionen Euro hinnehmen. Als Hauptursachen nennt das Klinikum gestiegene Personal- und Materialkosten sowie rückläufige öffentliche Zuweisungen. In den Vorjahren konnte das UKB noch postitive Ergebnisse erzielen: 2023 erreichte die UKB noch ein Plus von 21,7 Millionen.

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Trotz der angespannten Lage wurden 2024 wichtige strukturelle Projekte angestoßen. Dazu zählen der Aufbau neuer Zentren, Investitionen in Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie die Weiterentwicklung von Personal- und Pflegekonzepten.

2024 haben wir dafür gezielt in Technologien investiert, die den Menschen dienen.

„Strukturelle Entwicklung bedeutet für uns mehr als neue Gebäude oder digitale Systeme – es geht darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Spitzenmedizin, Forschung und Ausbildung langfristig gedeihen können“, resümiert Weber. „2024 haben wir dafür gezielt in Technologien investiert, die den Menschen dienen: sei es in der OP-Ausbildung mit VR, in der nachhaltigen Infrastruktur oder in der besseren Vernetzung unserer Versorgung.“

Mit dem digitalen Geschäftsbericht bietet das UKB weitere Einblicke in die Entwicklungen des vergangenen Jahres. Der vollständige Bericht ist unter geschaeftsbericht.ukbonn.de abrufbar.

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