Besonders Stationsleitungen und pflegerische Abteilungsleitungen benötigen vermehrt Kompetenzen und Verantwortung, um der Lage Herr zu werden.
Die Probleme im Gesundheitswesen sind vielfältig. Organisationen und Unternehmen müssen mit den strukturellen Herausforderungen klarkommen, um wirtschaftlich tragfähig zu sein. Viele Entscheidungen werden traditionell immer noch top-down von der obersten Führungsebene getroffen. Das Risiko, dass diese am Thema vorbeigehen ist recht hoch, da die Distanz zwischen den der Mitarbeiterbasis und dem Top-Management scheint sehr groß und die Kommunikation eine große Herausforderung darstellt.
Das mittlere Management als Vermittler zwischen zwei Welten
Eine Schlüsselposition, um Konflikte zu vermeiden und die Kommunikation sinnvoll zu gestalten, nehmen die Stationsleitungen ein. Sie sind unmittelbarer Teil des Teams und wissen um deren Probleme. Was allerdings noch viel entscheidender ist: Sie wissen um die Potenziale ihrer Abteilungen. Um diese Potenziale entfalten zu können, benötigt eine Stationsleitung vor allem gute Kommunikationsskills und entsprechende Mechanismen, um die Entwicklung des Teams immer wieder zu evaluieren. Vom Top-Management benötigen sie besonders Vertrauen. Und in diesem Fall heißt Vertrauen auch, Dinge auszuprobieren und auch Fehler machen zu dürfen.
Außerdem braucht das mittlere Management auch die nötige Entscheidungsfreiheit, um ihre Abteilung zu führen und auch Best-Practice Beispiele entwickeln zu können. Das meint auch Budgetverantwortung!
Vom Dienstplanschreiber zum Unterschiedsspieler
Die richtige Mischung aus Fähigkeiten und Verantwortung macht das mittlere Management zu einem unverzichtbaren Puzzleteil in einer zukunftsfähigen Organisation. Dies zu erreichen erfordert allerdings auch vom Top-Management Mut und Veränderungswillen. Die Zeiten des Zögerns und des Festhaltens an alten Hierarchiestrukturen sind vorbei.


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