
Bei den DRK Kliniken Berlin zeichnet sich das Ende eines der bislang vier Standorte ab. Es sei geplant, die Häuser Westend und Mitte in den nächsten Jahren zusammenzuführen, teilt der Verbund mit. „Es gilt, Angebote zu bündeln, die Spezialisierung voranzubringen und neue ambulante Möglichkeiten zu schaffen“, sagt Dr. Christian Friese, der Vorsitzende der Geschäftsführung, mit Verweis auf die Krankenhausreform.
„Indem wir aktiv den notwendigen Änderungsprozess angehen, können wir diesen gestalten und eigene Akzente setzen“, so Friese weiter. So werde eine stabile Zukunftsperspektive geschaffen. Der Mitteilung zufolge sollen zahlreiche Bereiche wie die Lungenheilkunde, Thoraxchirurgie, Gefäßmedizin und Palliativmedizin künftig als neue Stationen vom gemeinsamen größeren Standort in Westend erbracht werden. Die Umbauarbeiten würden voraussichtlich 2026 beginnen, heißt es.

Was am Standort Mitte, einem 260-Betten-Haus, geschehe, sei derzeit noch offen. „Wir nehmen unsere Verantwortung im Kiez sehr ernst und werden als DRK-Schwesternschaft Berlin weiterhin dafür Sorge tragen, dass vor Ort eine sozialwirtschaftliche Nutzung entwickelt wird, die zu unseren Grundsätzen passt“, erklärt Oberin Doreen Fuhr. Sie ist Vorstandsvorsitzende der DRK-Schwesternschaft Berlin, des alleinigen Gesellschafters der DRK Kliniken.
Arztstellen werden eventuell nicht nachbesetzt
Um die nötigen Anträge für diese Vorhaben zu stellen und erste Maßnahmen umzusetzen, würden in Kürze Gespräche unter anderem mit der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und den umliegenden Krankenhäusern geführt, heißt es weiter. Zu dem Unternehmensverbund der DRK Kliniken Berlin gehören derzeit vier Krankenhäuser, ein Hospiz und eine stationäre Pflegeeinrichtung. 4000 Beschäftigte kümmern sich den Angaben zufolge jedes Jahr um mehr als 200 000 Patienten.
An deren Versorgung ändere sich in den kommenden Monaten nichts, wird betont. Auch für die Mitarbeitenden bedeute die jetzt verkündete Entscheidung zunächst keine Veränderung, heißt es, da am Standort Westend erst entsprechende Umbauten stattfinden müssten. Die Arbeitsplätze in der Pflege und im Funktionsdienst sollen demnach vollständig erhalten bleiben. Das gelte für Ärztinnen und Ärzte in ähnlicher Form, allerdings würden hier gegebenenfalls Stellen nicht nachbesetzt.







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