Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG

ZielLaumann sieht NRW-Krankenhausplanung bis Ende 2024 umgesetzt

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ist überzeugt, die Krankenhausplanung in NRW bis Ende kommenden Jahres abzuschließen. Bis dahin sollen auch alle Häuser einen neuen Feststellungsbescheid erhalten.

Karl-Josef Laumann
Land NRW/Ralph Sondermann
„Für die Krankenhäuser bedeutet dies, dass nicht mehr jedes Krankenhaus alles machen kann und sich die Krankenhäuser in ihren Leistungen ergänzen müssen“, so Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zur Krankenhausplanung.

Die neue Krankenhausplanung für Nordrhein-Westfalen soll nach Angaben von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) Ende kommenden Jahres abgeschlossen sein. „Wir werden dieses Ziel 2024 erreichen“, sagte Laumann am 29. November in der Haushaltsdebatte des Landtags. Mit der Reform solle die Qualität der medizinischen Versorgung verbessert werden. Krankenhäuser sollten zudem wirtschaftlich stabiler werden. „Aber wir wollen vor allen Dingen auch erreichen, dass wir dauerhaft und langfristig auch erreichbare Krankenhäuser für die Bevölkerung in ganz Nordrhein-Westfalen haben“, sagte Laumann.

Mehr zum Thema:

Die Krankenhäuser in NRW sollen sich künftig auf bestimmte Leistungen konzentrieren und nicht mehr alles anbieten. Grundsatz ist aber, dass ein Krankenhaus mit internistischer und chirurgischer Versorgung für 90 Prozent der Bevölkerung innerhalb von 20 Autominuten erreichbar sein muss. Intensivmedizin muss flächendeckend vorgehalten werden.

Für die tiefgreifende Krankenhausreform stehen 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Allerdings hatte Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) die Investitionsmittel im Haushaltsentwurf 2024 um 150 Millionen Euro gekürzt und auf 2025 verschoben. Der Förderrahmen von rund 2,5 Milliarden Euro bleibe aber in den kommenden Jahren unverändert, hatte er gesagt.

Feststellungsbescheide bis Ende 2024

Die Verhandlungen zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen hatten im Herbst 2022 begonnen. Seit Mai dieses Jahres prüfen die Bezirksregierungen die Ergebnisse. Ende 2024 sollen nach Angaben des Gesundheitsministeriums alle Krankenhäuser einen neuen Feststellungsbescheid erhalten und damit verbindlich wissen, welche Leistungsgruppen sie künftig anbieten dürfen.

Erste Bescheide auf Basis der neuen Krankenhausplanung haben kürzlich Krankenhäuser in Solingen und im Kreis Mettmann erhalten. Die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) übernimmt wie bereits berichtet das St. Josefs Krankenhaus in Hilden der von der Insolvenz bedrohten Kplus Gruppe. Das Städtische Klinikum Solingen sichert zukünftig die örtliche Schlaganfallversorgung (Stroke Unit). Zusätzlich wird am Evangelischen Krankenhaus in Mettmann in Kooperation mit dem Klinikum Solingen eine neue Stroke-Versorgung aufgebaut.

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen

Doctolib GmbH

Doctolib Hospital – Mit Digitalisierung zu mehr Effizienz und Erfolg! 

Die Technologie von Doctolib schafft einen…

Philips GmbH Market DACH

Philips vernetzt Daten, Technologien und Menschen

Die Medizin macht täglich Fortschritte. Damit steigen auch die…