Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat angesichts der Kritik an seinen Sparplänen in Deutschland am Montag eine gemeinsame Erklärung mit dem Gesamtbetriebsrat veröffentlicht.
Für den pharmazeutischen Großhandel brachte die Verabschiedung des AMNOG am 11. November im Bundestag gleich zwei wesentliche Änderungen mit sich: Zum einen wurde die Vergütung des Großhandels im Rahmen der Arzneimittelpreisverordnung neu geregelt.
Kaum zwei Monate im Amt, verordnet Vorstands-Chef Marijn Dekkers dem Bayer-Konzern ein drastisches Spar- und Wachstumsprogramm. Er will vor allem die Sparten Gesundheit und Pflanzenschutz profitabler machen. Sein Rezept: Sparen und investieren. Unter dem Strich entfallen weltweit 2000 Arbeitsplätze.
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer will nach aktuellen Studiendaten sein gemeinsam mit dem US -Biotechnologieunternehmen Regeneron entwickeltes Augenmittel VEGF Trap-Eye im nächsten Jahr auf den Markt bringen.
Die niedergelassenen Ärzte haben im ersten Halbjahr dieses Jahres Heilmittel wie zum Beispiel Krankengymnastik und Ergotherapie im Wert von rund 2,2 Milliarden Euro verordnet.
Wenige Wochen nach seinem Amtsantritt setzt der neue Bayer-Chef Marijn Dekkers den Rotstift an: Weltweit sollen beim Pharma- und Chemieriesen bis 2012 rund 4500 Stellen wegfallen, davon allein 1700 in Deutschland.
Millionen gesetzlich Versicherte müssen trotz Gesundheitsreform auch im kommenden Jahr einen Zusatzbeitrag zahlen. „Wir gehen davon aus, dass wir den Zusatzbeitrag von acht Euro weiter erheben“, sagte der Sprecher der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK), Jörg Bodanowitz, am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Berlin.
In der Abwehrschlacht gegen die feindliche Übernahme durch den französischen Pharmakonzern Sanofi-Aventis verkauft das US-Biotech-Unternehmen Genzyme sein Diagnostik-Geschäft in Japan.