Halbwegs Glück im Unglück hatte eine Notfall-Patientin, als ihr ein betrunkener Chirurg bei einem minimalinvasiven Eingriff den Bauch aufschneiden wollte. Das OP-Team schritt ein. Der Arzt wurde zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.
Die Krankenhausreform passierte am 15. Mai nach mehrmonatigem Abstimmungsprozess das Bundeskabinett. Doch die Gesundheitsbranche ist aufgebracht, ebenso die Länder, denn bisher hat Lauterbach keine Verbesserungsvorschläge angenommen.
Eine Woche nach Urteilsverkündung gehen sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der zu vier Jahren Haft verurteilte Charité-Kardiologe in Revision. Der Arzt war am 26. April wegen Totschlags im minderschweren Fall schuldig gesprochen worden.
Das Landgericht Berlin hat einen angeklagten Charité-Kardiologen wegen Totschlags im minderschweren Fall zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Arzt muss nicht zurück in die Haft, bis das Urteil rechtskräftig ist. Er erhält kein Berufsverbot.
Falsche Daten oder Fristverzug beim Pflegebudget-Testat können für Krankenhäuser teuer werden. Bis zu 400 000 Euro Sanktionen sind möglich. Worauf es beim Erstellen ankommt, verrät unser Autor Marcus Uhländer.
Nach dem tödlichen Brand in der Notaufnahme des Helios Klinikum Pforzheim hat die Karlsruher Staatsanwaltschaft mehrere Klinikmitarbeiter angeklagt. Der nach dem Brand gestorbene Mann sei ohne richterliche Anordnung rechtswidrig fixiert gewesen.
Die Bund-Länder-Runde zur Krankenhausreform endete erneut mit Uneinigkeit. Während Lauterbach weiterhin die Zustimmungspflicht der Länder ablehnt, drohen diese mit einer Verfassungsklage. Gegenwind kommt auch von den Kassen.
Am 24. April soll er in die Kabinettsabstimmung, jetzt ist er in den Ressorts: der Referentenentwurf zur Krankenhausreform. Doch nicht immer gilt: Ende gut, alles gut. Das Herzstück der Krankenhausreform liegt zwar vor, es hagelt jedoch reichlich Kritik – auch auf dem DRG Forum.
Ein staatlicher Online-Atlas soll künftig über Leistungen und Behandlungsqualität der Krankenhäuser in ganz Deutschland informieren. Am 22. März billigte der Bundesrat das Transparenzverzeichnis. Der Start ist für den 1. Mai geplant.
Die Verlagerung von stationärer zu ambulanter Versorgung hat auch juristische Effekte. Rechtsanwältin Sylvia Manteufel erklärt am Beispiel einer Patient Journey, warum Kliniken unbedingt agieren statt reagieren sollten, wenn es um Ambulantisierung geht.
Die Tat hat er mittlerweile gestanden: 1,6 Millionen Euro soll ein ehemaliger IT-Mitarbeiter der DRK Kliniken Berlin auf sein Privatkonto überwiesen haben. Jetzt wird er angeklagt.
Ein Rechtsstreit zwischen Helios und einer Hamburger Anästhesistin ist mit einem Vergleich beendet worden: Der Klinikkonzern nimmt die Vorwürfe gegen die im Juni 2023 gekündigte Ärztin zurück und zahlt ihr eine Abfindung von 400 000 Euro.
Ein Mitarbeiter der DRK Kliniken Berlin befindet sich seit einem Monat in Untersuchungshaft. Es steht der Verdacht im Raum, dass er 1,6 Millionen Euro veruntreut hat. Die Ermittlungen laufen. Von dem Geld fehlt jede Spur.
Eine Umfrage des Marburger Bunds scheint die Befürchtungen der Kliniken zu bestätigen: Seit die Kassenärztliche Vereinigung keine Poolärzte mehr für den Notdienst zulässt, sind in 70 Prozent der Notaufnahmen in Baden-Württemberg die Patientenzahlen gestiegen.
Eine ehemalige Führungskraft eines Vivantes-Klinikums soll Dienstpläne nachträglich manipuliert haben. In einem weiteren Fall sollen Herzkatheter-Eingriffe ohne medizinischen Anlass vorgenommen worden sein. Der Krankenhauskonzern prüft die Vorwürfe.