
In den Berliner Messehallen am Funkturm wird die DMEA erneut zum Mekka für alle, die sich für die neuesten technischen Entwicklungen beim Thema Digitalisierung des Gesundheitswesens interessieren. Vom 8. bis 10. April präsentieren rund 850 Aussteller, davon mehr als 200 aus dem Ausland, ihre neuen Produkte, Lösungen und Dienstleistungen.
„Die DMEA 2025 wird die beste aller Zeiten – mit einem frischen Look, neuen Bühnen-Highlights und einem besonderen Fokus auf die Ärzteschaft. Gerade im Jahr der ePA setzen wir auf Austausch und Fortbildung, um die Digitalisierung in der Praxis voranzubringen“, sagte Melanie Wendling, Geschäftsführerin des Branchenverbandes bvitg, auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der DMEA. Es hätten sich bereits eine große Anzahl von niedergelassenen Ärzten aus dem ambulanten Bereich angemeldet. Das sei besonders erfreulich, denn besonders bei dem Thema, wie die elektronische Patientenakte (ePA) sich effizient in den Versorgungsalltag integrieren lasse, bestehe noch großer Informationsbedarf vorab, so Wendling.
KI ist nicht gleich KI.
Insgesamt rund 500 Speaker aus Medizin, Politik und Digitalwirtschaft stehen an den drei Veranstaltungstagen auf den DMEA-Bühnen. Das Programm umfasst Keynotes, interaktive Sessions und Diskussionsformate rund um Künstliche Intelligenz, Interoperabilität, Gesundheitsdatennutzung sowie Datensicherheit. Alle Informationen zum Programm finden sich auf der DMEA-Website.
Ein besonderer Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Trendthema Künstliche Intelligenz (KI). Speziell auf der Frage, wie schnell die KI wirklich umfassend in den medizinischen Versorgungsalltag einziehen wird. Der bvitg hat dazu gemeinsam mit Pulsewave einen Trendreport erstellt, der im März erschienen ist. Für Luisa Wasilewski, Gründerin und CEO von Pulsewave, ist danach „KI nicht gleich KI“. Gerade im Gesundheitswesen müsse man „zwischen administrativen und medizinischen Anwendungen unterscheiden. Während smarte Assistenten und klinische Dokumentation 2025 in vielen Praxen Realität sein werden, wird es bei der Diagnostik und Therapie noch Jahre dauern. Die Technik ist oft schneller als die Regulierung“, so ihre Vorhersage.
Wie üblich wird auch die aktuelle Digitalisierungspolitik eine wichtige Rolle auf der Messe spielen. Vom AI Act, über die großen Möglichkeiten des Europäischen Gesundheitsdatenraums bis hin zur Nutzung von Patientendaten in Skandinavien – auf der DMEA 2025 stehen zahlreiche Themen im Vordergrund, die über die digitale Gesundheitsversorgung in Deutschland hinausgehen. Und natürlich wird das derzeit bestehende Vakuum in der deutschen Digitalpolitik ein Thema sein. Derzeit warten alle Akteure gebannt darauf, dass die neue Bundesregierung sich konstituiert und ihre Pläne für die digitale Gesundheitspolitik vorstellt.
Matthias Meierhofer, Vorstandsvorsitzender des bvitg sowie Gründer und Vorstandsvorsitzender der Meierhofer AG, formuliert schon einmal klare Wünsche: „Die neue Bundesregierung darf die Digitalisierung im Gesundheitswesen auf keinen Fall bremsen. Ich würde mir ein klares ‚Digital first‘ wünschen und eine Versorgung, die nicht mehr in starren Sektoren denkt, sondern den Patientenfluss intelligent und digital steuert.“










Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen