Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) rechnet damit, dass künftig rund 44.000 Arbeitnehmer pro Jahr von der Möglichkeit Gebrauch mache, parallel zum Beruf einen pflegebedürftigen Angehörigen zu betreuen.
Die Pflegebranche verfolgt die Debatte über mögliche Einschränkungen bei der Zuwanderung mit Sorge. In den nächsten Jahren müssen hunderttausende Stellen zusätzlich besetzt werden. Derzeit weiß niemand, woher die Fachkräfte kommen sollen.
Deutschlands niedergelassene Ärzte bekommen im kommenden Jahr deutlich mehr Geld. Der Erweiterte Bewertungsausschuss hat jetzt beschlossen, dass die Arzthonorare auch im Jahr 2011 wieder deutlich steigen werden.
Sucht und Alkoholabhängigkeit bei alten Menschen sind ein zunehmendes Problem für das Personal in Alten- und Pflegeheimen sowie in Suchtberatungsstellen.
Deutschlands Senioren leben immer länger. Bis 2060 soll die Lebenserwartung auf etwa 87 Jahre steigen. Doch offen ist, ob die finanzielle Versorgung und die Pflege im Krankheitsfall geregelt sind.
Die Verbände schlagen Alarm. In den nächsten Jahren werde sich der Fachkräftemangel im Pflegebereich dramatisch verschärfen. Mit einem Zehnpunkte-Plan will der Alten- und Pflegeheimbetreiber Kursana dagegen vorgehen.
Bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht es in der alternden Gesellschaft längst nicht mehr nur um Kinderbetreuung. Immer mehr Menschen pflegen auch kranke Angehörige. In ihrem Leben ist häufig nichts mehr, wie es einmal war.