Die Intensivstationen der Kliniken füllen sich mit COVID-19-Patienten und auch vor dem sowieso schon knappen Pflegepersonal macht das Corona-Virus keinen Halt. Hinzu kommt der Kampf um die wirtschaftliche Stabilität der Häuser.

Besondere Zeiten, besondere Maßnahmen: In der Corona-Krise gewinnen Formate in der internen Kommunikation an Bedeutung, die früher eher belächelt oder als zu aufwändig abgetan wurden.

Wann und wie zieht in unseren Kliniken wieder der Alltag ein? Das ist es, was die Führungskräfte der Krankenhäuser jetzt bewegt.

Gerät ein Schiff in einen schweren Sturm, muss der Kapitän das Steuerrad fest im Griff haben. Und: Er muss das nicht nur tun, er muss es die Mannschaft auch wissen lassen. Interne Kommunikation ist eine Führungsaufgabe.

Das Warten macht langsam nervös. Mit dem unkontrollierbaren Ansturm der Corona-Patienten wurde noch vor Ostern gerechnet. Mittlerweile stehen wir kurz vor den Feiertagen und es bleibt ruhig in Deutschland.

Die Mitarbeiterzeitung ist tot. Lang lebe die Mitarbeiterzeitung? Alle predigen, wir sollen in der Corona-Krise nicht die Hoffnung verlieren. Ich habe die Hoffnung, dass dieses sinnlose Printprodukt nicht mehr in die Kliniken zurückkehren wird. Oder wenigstens nur in die Häuser, die sich so ein teures und zeitaufwändiges Hobby leisten können.

Deutschlands Krankenhäuser bereiten sich auf die erste Welle der Corona-Patienten vor. Prof. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Halle (Saale), erklärt, was im Krisenmanagement jetzt wichtig ist und warum den Unikliniken dabei eine besondere Rolle zukommt.

Die letzte Lieferung enthielt 70 Stück. Bestellt waren 7000. Mit 70 Masken kommen 250 Mitarbeiter noch nicht mal durch eine Schicht. Und die begehrten FFP-Masken für alle an der Front waren gar nicht dabei. Dazu kamen noch 30 Schutzanzüge an, allerdings alle in der Größe XS und daher nur für einen kleinen Teil der Belegschaft nutzbar.  

Jeden Tag sitzen Krisenstäbe in den Kliniken, aber auch in den Landratsämtern und Stadtverwaltungen zusammen und beurteilen die Lage. Wie viele Intensivbetten stehen uns in diesem Moment zur Verfügung? Welche davon sind bereits mit COVID-19-Patienten oder anderen Erkrankten belegt?

Vor einer Woche hat Gesundheitsminister Spahn die Krankenhäuser mit einem dringlichen Appell beauftragt, sich jetzt so aufzustellen, dass die Versorgung auch in regionalen Infektions-Spots einem Stresstest standhält.