Dutzende Forschergruppen suchen weltweit nach einem Impfstoff gegen Sars-CoV-2, mit dem die Corona-Pandemie eingedämmt werden könnte. Einige wenige Wirkstoffe werden bereits in klinischen Studien getestet. Nun ist auch ein deutsches Unternehmen dabei.
Die Diskussion darüber, wer beatmet werden sollte und wer nicht, flammt in der Corona-Krise immer wieder auf. Triage-Empfehlungen wurden schon veröffentlicht. Doch ist die Beatmung sehr riskant. Experten raten zu Aufklärung von Risikopatienten.
Der Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Karl Broich, rechnet in drei Monaten mit ersten Studienergebnissen der Medikamente Remdesivir und Hydroxychloroquin zur Behandlung von Covid-19. Teils starke Nebenwirkungen sind schon bekannt.
Noch vergleichsweise wenig wissen wir über Sars-CoV-2. Um trotzdem damit umgehen zu können, startet Helios ein Register-Projekt mit der Medizinischen Hochschule Brandenburg, das eine breite Datengrundlage sichern und analysieren soll.
Das Berliner Start-up mobiolab GmbH hat ein mobiles Testverfahren für SARS-CoV-2 und andere pathogene Erreger entwickelt. Dadurch sollen zusätzliche Testkapazitäten für Kommunen, Kliniken und Unternehmen geschaffen werden.
Vor Ostern wurde das Medikament Tocilizumab an Covid-19-Patienten im LMU Klinikum München getestet. Antikörper verhindern dabei eine Überreaktion des Immunsystems. Eine vielversprechende Studie in Kooperation mit Roche.
Hinsichtlich der Veröffentlichung eines Zwischenergebnisses der Heinsberg-Studie haben Hendrik Streeck und sein Team zuletzt Kritik zurückgewiesen. Christian Drosten meldete zwar Nachfragen zu der Studie an, erhebt aber keine Vorwürfe.
Das Pharmaunternehmen CureVac arbeitet weiter mit Hochdruck an einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. «Wir sind voll im Plan mit unserem Impfstoffprojekt», sagte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag in Tübingen.
Entwickelte Antikörper bereits genesener Covid-19-Patienten können an Schwererkrankte weitergegeben werden. Erste Studienergebnisse der Blutplasma-Therapie sind positiv.
Ab wann können Covid-19-Patienten bei begrenzten Bettenkapazitäten frühestens aus dem Krankenhaus entlassen werden? Hierzu liefern Wissenschaftler des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr (IMB), der Berliner Charité und der München Klinik Schwabing nun erste Erkenntnisse.
Während sich das Coronavirus ausbreitet, bieten neue Therapieansätze Hoffnung. Die Uniklinik Erlangen hat nun die Erlaubnis zur Herstellung von therapeutischem Plasma bekommen. Das soll Covid-19-Patienten helfen, schneller zu genesen.
Zur Erforschung der Zusammenhänge von Covid-19 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellt die Deutsche Herzstiftung Mittel in Höhe von 1 Million Euro zur Verfügung. Bewerbungen können ab sofort eingereicht werden.
Ein internationales Forscherteam und das IMBA Institut für Molekulare Biotechnologie verwendet erstmals Organoide. Sie zeigen, wie SARS-Cov-2 Blutgefäße und Nieren befällt - und wie sich der Virenbefall durch den Wirkstoff hrACE2 aufhalten lässt.
Um sich der vermuteten Dunkelziffer der Covid-19-Erkrankten anzunähern, nehmen Wissenschaftler Blut-Stichproben in München. Das Blut wird auf Antikörper getestet. Um vor Betrügern zu schützen, werden die Proben mit Hilfe der Polizei durchgeführt.
Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gibt es Hinweise auf wirksame Medikamente gegen Covid-19. Bei Medikamenten kenne man Nebenwirkungen, im Gegensatz zu neuen Impfstoffen. Studien sollen auf den Weg gebracht werden.