Das Robert Koch-Institut schätzt die Gefährdungslage für die Menschen in Deutschland derzeit als hoch ein. Sind die Ärzte in deutschen Krankenhäusern darauf vorbereitet, schwer an Corona erkrankte Patienten abzuweisen, weil Intensivbetten und Geräte nicht ausreichen?
Seit gestern ist das DIVI Intensivregister online – eine Website, über die freie Beatmungsplätze in allen Kliniken Deutschlands registriert und abgefragt werden können.
Es sind volle Tage für Prof. Christian Drosten: Die Expertise des Virologen ist gefragt wie nie angesichts der Covid-19-Pandemie. Als Spezialist für neu auftretende Infektionskrankheiten ist er zu einem der präsentesten Köpfe in der Coronavirus-Krise geworden.
Das Düsseldorfer Universitätsklinikum (UKD) setzt zurzeit „in ausgewählten Einzelfällen“ antivirale Medikamente ein, die für die Behandlung von Coronavirus-Patienten noch nicht zugelassen sind.
Einem Bericht zufolge arbeitet das Tübinger Unternehmen CureVac derzeit zusammen mit dem Paul-Ehrlich-Institut an einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Nun soll US-Präsident Donald Trump versucht haben, Deutschland den möglichen Impfstoff wegzuschnappen. Ohne Erfolg.
Die Kliniken in Italien ächzen unter der Last der vielen Infizierten. Aber auch in Deutschland stellt das Coronavirus einen Stresstest für Krankenhäuser und Personal dar.
Laut Paul Lukowicz vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz könnte eine Epidemie zukünftig mithilfe von genügend Daten und eines Algorithmus schneller erkannt werden.
Die Universitätsmedizin Mainz, das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier unterzeichneten nun einen Kooperationsvertrag zum Medizincampus Trier. Ab kommendem Wintersemester ist dieser eröffnet.
Bochumer Wissenschaftler Tim Rahmel von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Schmerztherapie wurde von Fresenius für seine Sepsis-Forschung ausgezeichnet.
Die Corona-Epidemie zwingt auch Kinderärzte in eine zweiwöchige Quarantäne. Notärzte sehen das kritisch. So würden weniger kranke Kinder behandelt, heißt es auf einer großen Tagung von Medizinern in Koblenz.
Virologe Christian Drosten, Charité, spricht sich für die Lockerung der Empfehlungen zum Coronavirus für medizinisches Personal durch das Robert Koch-Institut aus. Es müsse langfristig genug Personal geben, das nicht in Quarantäne sei.
Wenn vermehrt sogenannte Mobile Stroke Units (Berlin: Stroke Einsatz Mobil, kurz Stemo) zum Einsatz kommen würden, könnte das die Chancen von Schlaganfallpatienten gravierend verbessern. Das besagt eine Studie, basierend auf Tests in Berlin.
Im November erreichte die Uniklinik Magdeburg eine anonyme Anzeige, die einen Hinweis auf fehlerhafte Befunde enthielt. Nun lässt die Klinik zahlreiche pathologische Befunde überprüfen.
Das Gesundheitsministerium in Nordrhein-Westfalen berät am Mittwoch über das weitere Vorgehen nach der ersten nachgewiesenen Coronavirus-Infektion in dem Bundesland. Schulen und Kitas im Kreis Heinsberg blieben vorsorglich geschlossen.