Wegen Corona haben nach Angaben der Deutschen Krebshilfe rund 50 000 Krebsoperationen nicht stattgefunden. Das sei fast ein Viertel aller Operationen im Zeitfenster der Pandemie bis Mitte Juni, sagte Krebshilfe-Präsident Gerd Nettekoven.
Die psychische Gesundheit von Kindern hat sich in der Pandemie stark verschlechtert. Der COPSY-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zufolge fühlen sich 71 Prozent der befragten Kinder belastet. Betroffen sind vor allem sozial schwächere Familien.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startet den Wettbewerb zur Gründung der neuen Gesundheitsforschungszentren. Es soll ein Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit sowie ein Zentrum für Psychische Gesundheit entstehen.
Ein gemeinsames Forschungsprojekt des Universitätsklinikums Ulm und der Technischen Hochschule Ulm untersucht das Potential von Künstlicher Intelligenz (KI) im Kampf gegen das Coronavirus. Sie könnte Medizinern etwa die erste Einschätzung einer Covid-19-Infektion erleichtern.
Tests finden bei vielen Menschen kurz nach einer Corona-Infektion schon keine speziellen Antikörper mehr im Blut. Was heißt das für Herdenimmunität, Immunitätspässe und die Entwicklung von Impfstoffen?
Die Europäische Kommission stellt der Tübinger Firma Curevac 75 Millionen Euro zur Entwicklung von Impfstoffen insbesondere gegen das Coronavirus zur Verfügung. Dies gab das Biopharma-Unternehmen am heutigen Montag bekannt.
Die Brandenburger Landesregierung will mindestens 650 Millionen Euro in die geplante Medizinische Hochschule in Cottbus investieren. Das Geld soll aus den Strukturfonds fließen, die Brandenburg wegen des Ausstiegs aus der Braunkohle vom Bund erhält.
Etwa 80 Prozent der Ischgler Bevölkerung nahm an einer Antikörper-Studie teil. Dem Ergebnis der Medizinischen Universität Innsbruck zufolge waren 42,4 Prozent der Bevölkerung dort mit dem Coronavirus infiziert. Das sei der weltweit höchste bisher publizierte Wert.
Das Wissen um Anteile von Immunität gegen das Coronavirus könnte den Umgang mit der Pandemie erleichtern. Das Helmholtz-Zentrum startet eine deutschlandweite Antikörper-Studie. Gestartet wird im Südwesten.
Eine Analyse aus den USA lässt aufhorchen. Sars-CoV-2 könnte zu einer noch gefährlicheren Variante mutiert sein, heißt es da. Experten haben daran große Zweifel. Nötig habe das Coronavirus Veränderungen nicht - es sei schon gut angepasst.
Am Tropeninstitut des LMU Klinikums startet nun eine klinische Studie von CureVac. Der mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 wird getestet. Studienteilnehmer werden gesucht.
Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg und die Klinikum Niederlausitz GmbH führen eine Studie zu Corona-Antikörpern durch. Mehr als 150 Klinikbeschäftigte nehmen bereits teil.
Wie sieht die bestmögliche intensivmedizinische Therapie von Patienten mit Covid-19 aus? Dazu haben führende medizinische Fachgesellschaften, darunter die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), eine neue Leitlinie veröffentlicht.
Das „Nationale Forschungsnetzwerk Universitätsmedizin zu Covid-19“ vereint alle Standorte der deutschen Universitätsmedizin im Kampf gegen das Coronavirus. Koordiniert wird das Forschungsbündnis von der Charité Berlin.
Laut Behördenangaben sind insgesamt 489 Mitarbeiter im russischen Gesundheitswesen nach einer Corona-Infektion gestorben. Noch Ende Mai hatte das russische Gesundheitsministerium von lediglich 101 Toten gesprochen.