Mit der Veröffentlichung der Berichte über den sogenannten klärenden Dialog zur Qualitätssicherungs-Richtlinie Früh- und Reifgeborene kann die erste gesicherte Bilanz über die Pflegepersonalquoten in der Perinatalversorgung gezogen werden.
Zur Abfederung des Pflegekräftemangels in Kliniken und Heimen möchte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Beschäftigte zu Mehrarbeit bewegen. "Wenn von einer Million Pflegekräften 100 000 nur drei, vier Stunden mehr pro Woche arbeiten würden, wäre schon viel gewonnen", sagte der CDU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstag).
Das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach und die Gewerkschaft ver.di haben nach konstruktiven Verhandlungen einen Entlastungstarifvertrag für Pflegekräfte vereinbart. Demnach wird es mehr Personal im Pflegebereich und eine Mindestbesetzung bei Nachtdiensten geben.
In Thüringen müssen nach Einschätzung von Krankenkassen etwa 80 Prozent der rund 40 Akutkliniken im kommenden Jahr verbindliche Mindestzahlen bei Pflegekräften in bestimmten Fachbereichen nachweisen.
Bis zum Jahr 2035 sind nach einer Studie voraussichtlich vier Millionen alte Menschen in Deutschland auf Pflege angewiesen. Ausgangspunkt der Berechnung sei die Versorgung der Bevölkerung der kommenden Jahrzehnte zu heutigen Bedingungen, teilte das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Montag in Berlin mit.
Franz Wagner spricht über den Pflegenotstand und die Herausforderungen, die in den kommenden Jahren angegangen werden müssen. Der Personalmangel, die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung der Pflegekräfte haben nach wie vor höchste Priorität.
Kommt das Geld für die Pflege Heimbewohnern und Fachkräften zugute? Oder gelingt es Investoren, sich stattliche Renditen zu sichern? Die Diskussion ist angesichts fehlender Fachkräfte wieder entbrannt.
Die Kammerversammlung der Niedersächsischen Pflegekammer hat sich heute feierlich zu ihrer konstituierenden Sitzung getroffen und ihren Vorstand gewählt.
Im Jahr 2017 versorgten 328 500 Pflegevollkräfte knapp 19,5 Millionen stationär im Krankenhaus behandelte Fälle. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 3 400 Pflegevollkräfte oder 1,0 % mehr als im Jahr zuvor.
Flüchtlinge, die in Gesundheitsberufen arbeiten, sollten nach dem Willen des CDU-Parlamentariers Uwe Schummer nicht mehr abgeschoben werden. «Pflegepersonal wird dringend gebraucht», erklärte der Vorsitzende der CDU/CSU-Arbeitnehmergruppe am Freitag in Berlin.
Trotz Pflegemangels an Krankenhäusern nützen die Kliniken eine millionenschwere Förderung für neue Schwestern und Pflegern nur etwa zur Hälfte. 2016 und 2017 wurden bislang 157 Millionen Euro in Anspruch genommen.
Um den Pflegeberuf attraktiver zu machen, muss es aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für die Beschäftigten künftig Tarifverträge geben. Ziel sei «Tarifgebundenheit in allen Einrichtungen», sagte der CDU-Politiker am Montag im «Morgenmagazin» des ZDF.
Asklepios hat gestern am Frankfurter Flughafen die ersten sechs von insgesamt 260 Intensiv- und OP-Pflegekräften aus den Philippinen begrüßt, die in den kommenden Monaten nach Deutschland kommen wollen. Die gut ausgebildeten Fachkräfte haben zuvor im Rahmen eines Asklepios-Intensivsprachkurses in Manila neun Monate lang Deutsch gelernt.
Der Marburger Bund begrüßt die politische Absicht, die Pflegekräfte durch eine bessere Personalausstattung und bessere Arbeitsbedingungen stärken zu wollen. Kritisch sieht der Verband jedoch die konkrete Ausgestaltung der vorgesehenen Maßnahmen im Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums zum Pflegepersonalstärkungsgesetz (PpSG).