In der Brandenburger Pflegebranche hat sich der Fachkräftemangel verschärft. In den letzten zwei Jahren nahmen die Pflegefälle um knapp 19 Prozent auf 132 400 zu, während die Zahl der Pflegekräfte nur um knapp acht Prozent auf 37 400 anstieg.
Kräftiger hätte der Paukenschlag kaum ausfallen können: Nur 42,9 Prozent aller Pflegekräfte in Hessen haben sich dafür ausgesprochen, eine Landespflegekammer einzurichten. 51,1 Prozent sind dagegen. Die Landesregierung in Wiesbaden ist jetzt gut beraten, die Finger von einer Kammer zu lassen. Mit diesem klaren Votum der Pflegebasis ist eine…
Ausländische Arbeitskräfte, die einen Pflegeberuf erlernen, sind im Südwesten jetzt vor einer Abschiebung geschützt. Diese neue Regelung der Landesregierung soll es ermöglichen, den dringenden Bedarf an Alten- und Krankenpflegern zu decken.
Mit falschen Abrechnungen soll ein Pflegedienst Berliner Krankenhäuser und Bezirksämter um rund drei Millionen Euro betrogen haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage erhoben wegen gewerbsmäßigen Abrechnungsbetrugs.
Ab dem 1. Januar 2019 gelten Pflegepersonaluntergrenzen in der Intensivmedizin. Deren Einführung begrüßt die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), ausreichende Standards seien damit aber nicht gesetzt.
Vor dem Hintergrund des Personalmangels in der Pflege sollen Intensiv-Pflegekräfte an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) künftig besser bezahlt werden.
Der Ansatz ist vielversprechend, das Ergebnis aber widersprüchlich. Zu dieser Einschätzung gelangt der Marburger Bund bei der Beurteilung des Regierungsentwurfs für das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz. Mehr Personal in der Pflege ist das Gebot der Stunde.
Für deutsche Krankenhäuser kommen zum Jahreswechsel verpflichtende Untergrenzen für den Einsatz von Pflegepersonal. Sie sollen ab dem 1. Januar 2019 für Intensivstationen sowie Abteilungen für Kardiologie, Geriatrie und Unfallchirurgie gelten.
Die Verabschiedung von Eckpunkten zum Fachkräfte-Einwanderungsgesetz durch das Kabinett am 2. Oktober 2018 begrüßt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), als richtigen Schritt.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will per Gesetz für eine bessere Bezahlung der Mitarbeiter ambulanter Krankenpflegedienste sorgen. «Die Krankenkassen müssen Tariflöhne künftig als wirtschaftlich akzeptieren», sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag).
Mit mehr als 34 500 gesammelten Unterschriften haben die Initiatoren des Volksbegehrens gegen den Pflegenotstand die erste Hürde genommen. «Wir sind überwältigt von der durchweg positiven Resonanz», sagte Stefanie Kirchner, Gesundheits- und Krankenpflegerin und Mitglied im Aktivenkreis des Volksbegehrens am Montag in Nürnberg.
Angesichts zunehmenden Fachkräftemangels in Pflege und Gesundheitswesen haben Experten auf die Bedeutung von Zuwanderern hingewiesen. Im Pflegebereich werden im Jahr 2035 voraussichtlich 280 000 Kräfte fehlen, wie Arbeitsmarktforscher Tobias Maier vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) sagte.