Für das Jahr 2023 rechnen die niedersächsischen Krankenhäuser mit einem Minus in Höhe von über 500 Millionen Euro. Der NKG-Vorsitzende Aldag fordert noch vor der geplanten Reform ein Vorschaltgesetz zur Stabilisierung.
Mitte Dezember hatten die Beschäftigten des UKGM ein Ultimatum gestellt. Bis 24. März hätten Arbeitgeber und Politik Zeit, „die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass es einen Tarifvertrag gibt“, hieß es damals von Verdi. Die Zeit ist nun abgelaufen.
Jetzt steht es fest: Das neue Zentralklinikum der Regio Kliniken wird in Pinneberg Ossenpadd entstehen. In Abstimmung mit den Anteilseignern (Landkreis und Sana) wurde in einem komplexen Entscheidungsverfahren der neue Bauort bestimmt.
Cottbus bekommt eine eigenständige Universitätsmedizin. Das Brandenburger Landeskabinett hat das finale Konzept vorgestellt, das jährlich 200 Medizin-Studienplätze vorsieht. Die Region verspricht sich viel vom neuen „Markenzeichen“.
Die Klinik-Kompetenz-Bayern mahnt: Alle 33 Mitgliedskrankenhäuser rechnen mit einem Minus in der Jahresbilanz 2023. Summiert spricht der Verbund von einem Defizit über 300 Millionen Euro.
Die Sana Kliniken erweitern ihre digitalen Angebote und setzen dabei auf Lösungen von Doctolib, wie Terminbuchungen und Videosprechstunden. Parallel arbeitet der Konzern weiter am eigenen Patientenportal.
Die Entscheidung scheint gefallen: Baden-Württemberg will den Zusammenschluss der Unikliniken Heidelberg (UKHD) und Mannheim (UMM). Das UKHD soll Mehrheitsgesellschafter der UMM werden und den Verbund strategisch führen.
Die Universitätsmedizin in Cottbus ist eines der größten Projekte im Lausitzer Strukturwandel. Die Diskussion, ob die Einrichtung an die Brandenburgische Technische Universität angegliedert wird oder eigenständig fungiert, löst nicht nur in Senftenberg Verunsicherung aus.
Nach bisher erfolglosen Verhandlungen verleiht der Marburger Bund seinen Forderungen für die 55 000 Ärzt*innen der kommunalen Kliniken Nachdruck. In neun Bundesländern wird am 21. März ganztägig zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.
Um der defizitären Bilanz entgegenzusteuern, startet die Universitätsmedizin Magdeburg einen auf fünf Jahre ausgelegten Neuausrichtungsprozess. Für 2023 konzentriere man sich dabei auf Reduktion und Management der Betten sowie der OP-Reorganisation.
Für die 20 000 Einwohner aus Reichenbach gilt es bald, vollständig auf die Krankenhäuser in Plauen und Zwickau auszuweichen, denn die Paracelsus Klinik schließt. Jetzt ringt die Region darum, die medizinische Versorgung zu sichern.
Die Imland Kliniken bleiben nicht in kommunaler Hand: Die beiden Häuser in Rendsburg und Eckernförde sollen an die Schön Klinik gehen. Das Angebot der Gruppe aus München sei das in jeder Hinsicht beste, erklärte der Generalhandlungsbevollmächtigte.
Um die Entwicklung des Gesundheitscampus am ukb voranzutreiben wurde der Verein „Gesundheitscampus am ukb Berlin e.V.“ gegründet. Mit Hilfe der Organisation sollen unter anderem Kooperationen zwischen den Unternehmen auf dem Campus initiiert, Interessen gebündelt und ein Standortmarketing entwickelt werden.
Das CaritasKlinikum Saarbrücken und das Zentrum für Gastroenterologie haben eine ungewöhnliche Kooperation. Oberärztin Sara Folz arbeitet ein halbes Jahr in dem MVZ mit – und erlebt ihren Ausflug in den ambulanten Sektor als Bereicherung.
Auch die Muldentalkliniken haben mit dem Erhalt ihrer wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit zu kämpfen. Neben der Bemühungen um Einsparpotenziale haben sie nun Unterstützung in Höhe von zehn Millionen Euro beim Landkreis Leipzig beantragt.