Das Deutsche Institut für Zell- und Gewebeersatz (DIZG) investiert 17 Millionen Euro in den Bau einer Produktionsstätte in Berlin um die Versorgung von Chirurginnen und Chirurgen mit Gewebetransplantaten abzusichern.
Die akute Lage auf den Intensivstationen führt laut DKG-Chef Dr. Gerald Gaß zu einer Art Katastrophen-Medizin. Auch medizinisch kompliziertere Fälle müssten mit einer Verschiebung ihrer Operationen rechnen.
Virologe Prof. Christian Drosten ist besorgt hinsichtlich der neuen Omikron-Variante. Um die Entwicklung der Erkrankung bewerten zu können, müsse man erstmal die klinischen Verläufe abwarten.
In Bayern, Thüringen und Sachsen schaffen es die Kliniken nicht mehr, daher gab es am Wochenende die bisher größte Aktion zur Verlegung von Intensivpatienten nach dem Kleeblatt-System.
Angesichts der steigenden Auslastung der Intensivstationen mit Corona-Patienten bereiten sich Berlin, Brandenburg und Bayern auf den Patiententransport in andere Bundesländer vor. Die Lage spitzt sich weiter zu.
Das strategische Steuerungsgremium von Bund und Ländern hat am Montagabend die sogenannte Kleeblatt-Konferenz aktiviert. Ziel ist, die bundesweite Verlegung von Covid-19-Patient*innen zu organisieren.
Zu den steigendenden Infektionszahlen in Deutschland sagte DIVI-Präsident Prof. Gernot Marx heute, die Lage sei sehr besorgniserregend und momentan nicht unter Kontrolle. Einige Intensivstationen seien bereits überlastet.
Zwei Dinge sind Prof. Kai Wehkamp, Geschäftsführender Oberarzt am UKSH, im Gesundheitswesen besonders wichtig: zieloriente Führung und die Balance zwischen der Förderung von Innovationen und der Priorisierung der begrenzten Mittel.
Die Salzburger Landeskliniken gaben am Dienstag bekannt, dass ein Triage-Team zusammengestellt werde, weil die Behandlung aller Covid-19-Patienten nach geltenden Standards schon bald nicht mehr garantiert werden könne.
Dr. Florence Randrianarisoa ist Ärztin, YouTuberin und seit September Moderatorin im Team der WDR-Sendung „Quarks“. Besonders liegt ihr am Herzen, Medizin-Wissen weiterzugeben, um Bildung für alle zu ermöglichen.
Die Landesverbände der Krankenkassen erlauben im kommenden Jahr nur noch 1070 Kliniken – und damit 13 Kliniken weniger – Mindestmengen-relevante Operationen und Behandlungen mit besonders hohen Risiken für die Patient*innen durchzuführen.
Von Patientinnen und Patienten, die im Universitätsklinikum Erlangen operiert werden sollen, wird seit kurzem zusätzlich eine explizite Arzneimittelanamnese aufgenommen.
Die Corona-Zahlen steigen immer weiter. Intensivmediziner rechnen mit einer weiteren Zunahme an Patientinnen und Patienten. In manchen Regionen greifen jetzt verschärfte Corona-Regeln.
Der LMU-Mediziner Prof. Nikolaos Koutsouleris erwartet zukünftig bessere medizinische Prognosen durch KI-Anwendungen, sagt jedoch auch, dass mehr Untersuchungen für den Einsatz in der Praxis notwendig sind.
„Wenn hier nicht bald etwas passiert, dann droht der Kollaps dieses Systems.“ BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt warnte auf dem Deutschen Ärztetag vor der akuten Personalsituation. Beim Thema Digitalisierung herrsche Chaos und zu viel Eile.