Anke Diehl beobachtet viel Widersprüchliches bei der KI-Nutzung im deutschen Gesundheitswesen. Zwar begeistern die Möglichkeiten, doch bremsen Dateninseln und ein Regulierungsdickicht Anwender aus. Lösungen müssten deren Wünsche viel stärker beachten.
Laut Studien reduzieren telemedizinische Vorgespräche mit Patienten Ausfallraten und verhindern Doppeluntersuchungen vor Klinikaufenthalten. Für unsere Kolumnistin Daniela Aufermann sollte daher zukünftig bei der Versorgung der Grundsatz gelten: digital vor ambulant vor stationär.
Während KIM, TI-Messenger und Patientenportale die Krankenhäuser erobern, ist das Fax einfach nicht totzukriegen. Das Kommunikationswirrwarr ist verwirrend und birgt Risiken. Ein Plädoyer für einen Wandel in der medizinischen Kommunikationskultur.
Roboter haben sich in verblüffender Geschwindigkeit im Krankenhausalltag weiterentwickelt. Aus der visionären Technik ist inzwischen ein reales Gestaltungselement mit juristischer Verantwortung geworden.
Hochspezialisierte KI-Anwendungen blieben bislang Nischenprodukte. Unser Kolumnist Gottfried Ludewig schildert, wie sich durch generative KI der Fokus verschiebt. Weg von der Präzisionsdiagnostik und hin zu Anwendungen, die KI produktiver und profitabler machen.
Ursprünglich als digitale Version der Papierakte gedacht, entwickelt sich die ePA nun zur zentralen Gesundheits-App für alle. Aus einer digitalen Ablage wird so das Herzstück eines modernen Gesundheitswesens. Das müssen wir aber auch nutzen.
Die elektronische Patientenakte (ePA) ist in vielen Einrichtungen angekommen und muss ab Oktober 2025 von allen Leistungserbringern verpflichtend befüllt werden. Was bislang jedoch weitgehend fehlt, ist die aktive Einbindung der Patienten selbst.
Die „America first“-Politik von Präsident Trump hat Europa kalt erwischt. Alte Bündnisse und Gewissheiten gelten nicht mehr, bei IT und Digitaltechnologie hängt die alte Welt am Tropf der USA. Prof. Dr. Jörg F. Debatin fordert daher digitale Unabhängigkeit für Europa.
Das weltweite Crowdstrike-Desaster zeigt, wie verwundbar digitale Infrastruktur ist. Deutschen Kliniken, die gerade in Riesenschritten die Digitalisierung nachholen, sollte die milliardenschwere Panne auch eine Mahnung sein. Sparen bei der digitalen Sicherheit ist keine gute Idee.
Über Digitalisierung reden Führungskräfte im Gesundheitswesen gern. Nur selten wird thematisiert, wie es mit der digitalen Kompetenz unter Entscheidern bestellt ist. Eher mau, befindet Daniela Aufermann. Sie fordert, diese Lücke schnell zu schließen.
Der diesjährige DMEA-Besuch ließ Dr. Anke Diehl ratlos zurück. Warum klaffen der schöne Schein innovativer Health-IT und die digitale Realität für Mitarbeitende und Patienten in Kliniken weiterhin so weit auseinander, fragt sie sich.
Warum hinken wir bei der digitalen Effizienz so hinterher? Das fragt sich Prof. Dr. Jörg F. Debatin in der neuen Digitalkolumnenfolge. Ideen und Anwendungen gebe es genug. Erkenntnis und Gesetze auch, sogar Geld. Vielen Akteuren fehle nur der Mut.
Die Verlagerung von stationärer zu ambulanter Versorgung hat auch juristische Effekte. Rechtsanwältin Sylvia Manteufel erklärt am Beispiel einer Patient Journey, warum Kliniken unbedingt agieren statt reagieren sollten, wenn es um Ambulantisierung geht.
Das deutsche Gesundheitswesen täte gut daran, die Telematikinfrastruktur (TI) nicht nur als Pflichtveranstaltung zu betrachten. Bei aller berechtigten Kritik kann die Lösung nicht in einer passiv aggressiven Blockadehaltung liegen, urteilt Dr. Peter Gocke in der neuen Digitalkolumne.
Krankenhäuser geraten immer stärker ins Visier von Hackern. Es ist höchste Zeit für eine bessere Gegenwehr, meint Cybersecurity-Expertin Eileen Walther in unserer Digitalkolumne „Deep Dive Digital“.