Mit 362 Krebstoten pro 100.000 Einwohnern hat Sachsen-Anhalt deutschlandweit die meisten Todesfälle aufgrund von Krebs. In Baden-Württemberg als dem Land mit dem niedrigsten Wert seien es 236 Sterbefälle je 100.000 Einwohner gewesen. Das teilte das Statistische Landesamt in Halle mit.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat im vergangenen Jahr so viele Intensivberatungen geleistet wie noch nie. In 2.600 Fällen versuchten sie komplizierte Fälle zu lösen, 100 mehr als im Vorjahr, wie die Stiftung mitteilte.
Nach Verzögerungen will Thüringens Landesregierung das geplante landesweite Krebsregister noch vor dem Sommer auf den Weg bringen. Laut Sozialministerium soll der Gesetzentwurf im zweiten Quartal vom Kabinett diskutiert werden.
In Deutschland ist eine weitere Zika-Infektion bekanntgeworden. Der Patient hatte sich nach einem Aufenthalt in Venezuela mit dem von Stechmücken übertragenen Virus angesteckt und war mit typischen Symptomen in die Düsseldorfer Uniklinik gekommen, teilte das Krankenhaus mit.
Der Tübinger Arzneiforscher Matthias Schwab hat die Staufermedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg erhalten. Als international anerkannter Forscher habe Schwab ein beeindruckendes wissenschaftliches Werk zur Wirkungsweise von Arzneimitteln vorgelegt, sagte Staatssekretär Klaus-Peter Murawski in Stuttgart.
Die Stiftung Münch verleiht auch in diesem Jahr den Eugen Münch-Preis für Netzwerkmedizin in den Kategorien wissenschaftliche Arbeit und Geschäftsmodell.
In den östlichen Bundesländern sterben immer noch deutlich mehr Menschen an einem Herzinfarkt als im Westen. Dieses starke Gefälle hängt Experten zufolge auch mit sozialen Faktoren zusammen.
Das Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin habe seit 2013 zehn Infektionen festgestellt, sagte der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit. Dabei handle es sich ausschließlich um importierte Fälle, das heißt, die Betroffenen holten sich das Virus auf einer Reise in ein tropisches Land.
Knapp ein Jahr nach dem Auftauchen in Brasilien bekämpfen fast alle Länder Lateinamerikas das Zika-Virus. Es steht im Verdacht, Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen auszulösen. Bereits 21 betroffene Länder sind allein in Amerika betroffen.
Nach dem Drama um einen Medikamententest mit tödlichem Ausgang in Frankreich hat der letzte der betroffenen Probanden das Krankenhaus in Rennes verlassen. Der Patient sei mit verbessertem Gesundheitszustand nach Hause entlassen worden, teilte die Universitätsklinik der westfranzösischen Stadt mit.
Reisende haben das von Mücken übertragene Zika-Virus in die Vereinigten Staaten eingeschleppt. Im US-Bundesstaat Florida gebe es drei Fälle, teilte das örtliche Gesundheitsamt mit.
Im westafrikanischen Sierra Leone gibt es eine zweite neue Ebola-Infektion. Eine 38-Jährige, die sich in Quarantäne befand, sei mit dem Virus infiziert, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Der Leiter des Sozialdienstes am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, Jürgen Walther, hat den Umgang von Krankenkassen mit erwerbstätigen Krebspatienten scharf kritisiert. Betroffene würden teils wenige Monate nach der Diagnosestellung in die Erwerbsminderungsrente gedrängt, sagte er. Ihr Armutsrisiko steige dadurch erheblich.