Politik und Gesellschaft sind sich einig: Pflegende sind systemrelevant. Doch der Applaus verklingt und der angekündigte Bonus wird nicht alle Pflegenden erreichen. Mit der Kampagne #PflegeNachCorona fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), dass auf Worte nun auch Taten folgen.
Trotz Corona-Krise müssen viele Kliniken ihr Personal in Kurzarbeit schicken. Andererseits suchen Pflegeheime und ambulante Dienste dringend nach professioneller Unterstützung. Diese paradoxe Situation ließe sich vermeiden, findet die Pflegekammer Niedersachsen.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat Bund und Ländern vorgeworfen, die Pflege wieder einmal außer Acht zu lassen. Noch immer fehle es an Grundversorgung und Personal.
Sachsen geht bei der Betreuung von Pflegebedürftigen unter dem Einsatz moderner Technik neue Wege. Pflegekräfte sollen im Heim als Arzthelfer fungieren, sodass Ärzte die Visite elektronisch von ihren Praxen aus durchführen können.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will eine bessere Bezahlung von Pflegekräften. Ihre Leistung müsse nach der Corona-Krise in der Entlohnung nachvollziehbar sein. Eine Maskenpflicht lehnt er ab.
Die Altenpflege soll mit dem Juli-Gehalt eine Prämie von 1500 Euro bekommen. Für Azubis ist eine Extra-Zahlung von 900 Euro geplant. Teilzeitbeschäftigte sollen eine Prämie entsprechend ihrer tatsächlich geleisteten Stunden erhalten.
Pflegefunktionäre machen sich große Sorgen um die Arbeitskräfte in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Das Personal stehe in allen medizinischen Einrichtungen angesichts eines "eklatanten Mangels an Schutzkleidung" und lokal sehr unterschiedlichen Informationen zum Beispiel von den Gesundheitsämtern unter massivem Druck.
Der Präsident der Landespflegekammer in Rheinland-Pfalz, Markus Mai, hat einen Belastungsbonus für alle Pflegekräfte in der Corona-Krise von mindestens 500 Euro gefordert. Auf diese Weise könne die Gesellschaft ihrer Wertschätzung für die Pflege Nachdruck verleihen.
Das Land Niedersachsen hat nach dem Tod mehrerer mit dem Coronavirus infizierter Pflegebedürftiger in Wolfsburg einen Aufnahmestopp für Pflegeheime angeordnet.
In Pflegeeinrichtungen herrscht laut Pflegekammer und Wohlfahrtsverbänden ein „dramatischer Notstand“ an Schutzkleidung gegen Covid-19. Von weltweiten Lieferengpässen berichtet das Sozialministerium.
Wir seien gut vorbereitet, so Spahn im Februar. Nun steigt die Zahl der Corona-Infizierten rasant. Pflegedienstleiter Fred Leicht vom St. Marien-Hospital Lünen und Ludger Risse vom St. Christophorus-Krankenhaus Werne über die Lage in den Kliniken.
Die Nachrichten senden dramatische Bilder aus Italien. Wir haben mit einer Krankenpflegerin* aus der Hafenstadt Genua gesprochen. Sie arbeitet in einem der größten Krankenhäuser Liguriens und berichtet über die schreckliche Situation, die sie und ihre Kollegen irgendwie bewältigen müssen.
Die deutschen Kliniken bekommen wegen der Corona-Krise mehr Freiraum beim Einsatz von Intensivpflegekräften. Der Gemeinsame Bundesausschuss G-BA von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen beschloss am Freitag Abweichungsmöglichkeiten von Vorgaben bei einigen anderen komplexen Behandlungen.
Aus dem Alltag vieler Menschen in Bayern sind Ambulante Pflegedienste nicht wegzudenken. Auch in der Corona-Krise sind sie weiter für die Menschen im Einsatz. Doch Probleme nehmen zu.
Berliner Kliniken bereiten sich auf eine hohe Zahl von Corona-Patienten vor. Die Berliner Krankenhausgesellschaft ruft alle Berliner*innen mit medizinischer Ausbildung zur Unterstützung auf.