Im Staffelfinale stellen wir fest: Die Fördergelder des KHZG werden ausgeschöpft – die Umsetzung der Digitalprojekte ist jedoch von Problemen begleitet. Eins davon ist die unbarmherzig näher rückende Umsetzungsfrist. Was Kliniken für Möglichkeiten bleiben, besprechen wir mit Rechtsanwalt Martin Schumm.
Auch dieses Jahr treffen sich die Entscheidungsträger der Gesundheitswirtschaft vom 14. bis 16. Juni in Berlin: Der Gesundheitsmanagement Kongress GMK, der im Rahmen des Hauptstadtkongresses Medizin und Gesundheit stattfindet, bietet den Entscheidern eine Plattform für Diskussionen, Lösungen und Networking.
In seiner neuen Tochtergesellschaft Sana change it! bündelt der Gesundheitskonzern ab sofort sein IT-Projektmanagement. Speziell KHZG-Projekte haben Geschäftsführer Bernd Christoph Meisheit und General Manager Sascha Simon im Visier.
Ende Juni soll die KHZG-Sanktionsvereinbarung vorliegen. Diese soll Strafzahlungen regeln, wenn Krankenhäuser ihre Digitalprojekte nicht fristgemäß umsetzen. Wegen der strikten Vorgaben des BMG ist der Zeitplan aber kaum zu halten – und zu allem Überfluss droht noch mehr Ungemach.
Impulse umsetzen, aber wie? Zusammen mit Jeremy Dähn hat Gründer Tobias Krick darüber gesprochen, welche Schwerpunkte Krankenhäuser in ihrer Digitalstrategie jetzt setzen sollten und warum Kooperationen und Netzwerke so wichtig sind.
Bayerische Krankenhausträger haben eine eigene Klinik IT Genossenschaft gegründet. Koordiniert wurde das Vorhaben durch die Bayerische Krankenhausgesellschaft und Klinik-Kompetenz-Bayern. Erstes Projekt soll ein gemeinsames Patientenportal sein.
Viele IT-Abteilungen von Kliniken sind derzeit im Ausnahmezustand. Nach dem SAP-Ausstieg bei IS-H suchen sie fieberhaft nach Alternativen. KIS-Anbieter haben zwar Ersatz für IS-H angekündigt, doch die sind laut Klinik-IT-Managern noch nicht verfügbar.
In der ersten Folge unseres Podcasts „kma Kompass“ begrüßt Host Jeremy Dähn den Asklepios-CIO Henning Schneider. Er berichtet, dass Geld längst nicht alle Probleme löst und die Umsetzung neuer Digitalvorhaben uns viel Kraft kosten wird.
Vivantes stattet seine Geburtskliniken mit digitalen Kreißsälen aus. Die Wehentätigkeit der Schwangeren und die Herztöne des Babys sind jetzt ortsunabhängig in Echtzeit abrufbar. Das spart nicht nur Zeit.
Bin ich ein Notfall? Reicht es, morgen zum Arzt zu gehen? Antworten gibt jetzt der Digitale Gesundheitslotse der Universitätsmedizin Halle. Das Angebot macht eine medizinische Ersteinschätzung für jeden von zu Hause oder unterwegs möglich.
Die wirtschaftliche Lage sorgt derzeit dafür, dass der Fuß auf der Bremse steht. Mit Blick auf die Zukunft der Gesundheitsversorgung eine denkbar schlechte Strategie. Auch deshalb sollten wir die DMEA nutzen, die nötigen Reserven für den KHZG-Endspurt zu mobilisieren.
Über den TI-Messenger der Gematik soll zukünftig das gesamte Gesundheitswesen miteinander kommunizieren. Auch andere Hersteller liefern Apps für das Krankenhaus. Wann sie flächendeckend zum Standard gehören, bleibt abzuwarten.
Aus einer langjährigen Zusammenarbeit wird eine Innovationspartnerschaft. Die Johannesstift Diakonie setzt künftig auf eine Digital-Flatrate von Nexus anstatt auf Einzellizenzen. So werden die zehn Krankenhausstandorte umfassend digitalisiert.
Der deutsche KIS-Markt ist im vergangenen Jahr massiv in Bewegung geraten. Die SAP-Abkündigung von IS-H im September 2022 hat deutsche Krankenhäuser auf dem falschen Fuß erwischt. Während zahlreiche Klinikträger, darunter Unikliniken wie die Charité, fieberhaft ein neues KIS suchen, wittern etablierte KIS-Anbieter eine Chance.
Weil der Markt sie im Stich ließ, entwickeln fünf große Träger psychosozialer Einrichtungen kurzerhand ihr eigenes Patientenportal. Das Pfalzklinikum ist der jüngste Partner der dafür gegründeten Gesellschaft für digitale Gesundheit. Erste Einrichtungen nutzen die Plattform bereits.