Die Mühlenkreiskliniken wollen ihre fünf Standorte auf drei reduzieren. Für das Bauprojekt erhält die Einrichtung im kommenden Jahr voraussichtlich 178 Millionen Euro vom Land. Das Gesundheitsministerium musste dafür den Fördertopf wechseln.
Streit um die Zukunft des Krankenhauses Boppard: Nach Ablauf der Finanzierungsvereinbarung fordern die Gesellschafter eine weitere Kostenübernahme – sonst droht die Schließung. Gesundheitsminister Clemens Hoch lädt zum Krisengespräch.
Vom Krankenhaus zum Gesundheitscampus: Die KMG Kliniken stellen ein Konzept für die Vor-Ort-Versorgung in Wittstock vor. Ministerin Müller kündigt den Erhalt der Rettungswache, einen dritten Rettungswagen und eine 24-Stunden-Bereitschaft an.
Es geht Schlag auf Schlag: Auch das St. Joseph-Krankenhaus in Prüm strauchelt. Politik und Kreis reagieren betroffen auf die angekündigte Insolvenz und planen einen Runden Tisch zur Zukunft des Standorts.
Das Krankenhaus Salem in Heidelberg hat erneut ein vorläufiges Insolvenzverfahren beantragt. Der Betrieb läuft weiter, die Versorgung ist gesichert. Ziel ist eine tragfähige Zukunftslösung – Gespräche mit Partnern laufen bereits.
Die Eltern einer unzureichend behandelten 16-Jährigen bekommen vom Uniklinikum Freiburg nun Schadenersatz. Ihre Tochter war 2023 nach jahrelanger Pflege gestorben. Die Höhe des Anspruchs ist noch offen – es könnte um Millionen gehen.
Median will die akutpsychiatrische Versorgung in Rheinland-Pfalz weiter konzentrieren: Die Privatklinik Berggarten schließt zum Jahresende, Leistungen werden in die Klinik Sonnenwende integriert. Ziel: stabile, qualitätsgesicherte Versorgung und neue Perspektiven für Mitarbeitende.
Auch das Ketteler Krankenhaus ist insolvent. Der 310-Betten-Standort in Offenbach soll nun in Eigenverwaltung – und mit einem zusätzlichen externen Geschäftsführer – saniert werden. Mehr als 900 Beschäftigte sind betroffen.
Europas drittgrößte Reha-Gruppe heißt jetzt Vitrea. Das Unternehmen bündelt die Einrichtungen von Vamed und Paracelsus. Die Chefs wollen jährlich „hohe zweistellige Millionenbeträge“ investieren und prüfen weitere Zukäufe.
In Ostwestfalen-Lippe bündeln drei Kliniken ihre Expertise: Das Herz- und Diabeteszentrum NRW, Klinikum Bielefeld und die Kreiskliniken Herford-Bünde planen ein Lungenkrebszentrum. 2026 soll es durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert werden.
In der Herzmedizin werden die Kreiskliniken Günzburg-Krumbach und das Universitätsklinikum Augsburg künftig eng kooperieren. Den Vertrag, der alles regelt, haben die Vorstände gerade unterschrieben – aber sie planen schon weiter.
Im Fall des wieder insolventen Krankenhauses Geesthacht läuft das neue Bieterverfahren. Während der aktuelle Besitzer einen „klaren Neustart“ verspricht, stellt sich der Rat der Stadt gegen ihn – und lässt die Kommunalisierung prüfen.
Der Eilantrag eines Klinikums in Stuttgart gegen eine Ausnahmegenehmigung für Stammzelltransplantationen eines Mitbewerbers wurde abgelehnt. Die Genehmigung belaste die Antragstellerin nicht, so das Landessozialgericht.
Der Landkreis Mittelsachsen plant für seine beiden Krankenhausgesellschaften Freiberg und Mittweida einen Gesundheitsverbund. Damit sollen die Standorte gestärkt und Arbeitsplätze, ohne Personalabbau, gesichert werden.
Forschung für den Ernstfall: Die Medizinische Hochschule Hannover und das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede arbeiten künftig enger zusammen. Sie wollen unter anderem ein Institut für Wehrmedizin in Hannover gründen.