Die Angst geht um bei den Kliniken in Niedersachsen. Sie fürchten um ihre Existenz. An allen Ecken und Enden fehlt das Geld. Jedes vierte Haus plant deshalb die Reduzierung seines Versorgungsangebots, so die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft.
Nach dem Bruch der Ampel-Koalition steht die Frage im Raum: Wie geht es mit der Gesundheits- und Pflegegesetzgebung weiter? Auf dem Deutschen Pflegetag steht das Pflegekompetenzgesetz im Fokus. Aber auch das KHVVG ist noch nicht in trockenen Tüchern.
Nordrhein-Westfalens Klinikstruktur gilt oft als Blaupause für die deutschlandweite Krankenhausrefom. Jetzt kündigte Landesgesundheitsminister Laumann an, die Reform von Januar auf April zu verschieben. Der Druck der Kliniken ist hoch.
Einen zwei Prozent höheren Konzernumsatz kann Mediclin in den ersten drei Quartalen 2024 vorweisen. Auch das Konzernbetriebsergebnis entwickelte sich positiv. In einem Zwischenbericht erklärt der Reha-Anbieter, worauf die Steigerungen zurückzuführen sind.
Das Klinikum Chemnitz organisiert die künftige Gesundheitsversorgung in der Region Südwestsachsen neu – ohne Träger- und Sektorengrenzen. Im Gespräch mit kma erklären die Verantwortlichen, wie das mit 19 Kliniken gelingen soll.
Unerwartet könnte der vom Bundeskartellamt untersagte Verbund der Universitätskliniken Mannheim und Heidelberg durch die Krankenhausreform möglich werden. Das Land sieht gute Chancen – und will die „Habeck-Karte“ zunächst doch nicht ziehen.
Die Wahl des richtigen Krankenhauses bei Hüftgelenks-Implantationen beeinflusst maßgeblich das Risiko für Komplikationen. Das geht aus einer AOK-Analyse hervor. Wie die Kliniken abgeschnitten haben, ist im Gesundheitsnavigator einsehbar.
Bayern reagiert auf die Krankenhausreform: Ein Sieben-Punkte-Plan soll Kliniken bei notwendigen Umstrukturierungen helfen und stabile medizinische Versorgung gewährleisten. Nun gab Judith Gerlach auch eine Regierungserklärung im Landtag ab.
Der Deutsche Landkreistag fordert die Länder erneut auf, den KHVVG-Entwurf Ende November im Bundesrat zu blockieren. Er forciert den Anruf des Vermittlungsausschusses wegen der ungelösten Kritikpunkte.
Der Thüringer Krankenhausplan wurde im Sommer beschlossen. Klare Festlegungen gibt es jedoch noch nicht. Die Landesärztekammer mahnt daher nun beim Land an, diese zeitnah zu treffen. Der Druck bei vielen Kliniken sei zu hoch.
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach rechnet damit, dass in zehn Jahren ein paar hundert weniger Krankenhäuser existieren. Insbesondere in den Großstädten Westdeutschlands sei der medizinische Bedarf nicht vorhanden.
Der Bundesrat hat die Krankenhausreform beschlossen – der Widerstand geht weiter. NRW-Gesundheitsminister Laumann versucht, auch die SPD-geführten Länder vom Vermittlungsausschuss zu überzeugen. Bekommt er die Mehrheit?
Trotz massiver Kritik hat der Bundestag heute die Krankenhausreform beschlossen. Der Gesetzentwurf muss Ende November noch durch den Bundesrat. Er ist dort zwar nicht zustimmungsbedürftig, kann aber im Vermittlungsausschuss aufgehalten werden.
Das Milliardenprojekt soll die derzeitige Krankenhausreform finanzieren und je zur Hälfte von den Ländern und vom Bund getragen werden. Dass dabei auf Beiträge der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zugegriffen werden soll, ruft Kritik hervor.