Der Bundesrat stimmt für Lauterbachs Krankenhausreform. Die Länderkammer ließ das im Bundestag beschlossene KHVVG für eine Neuordnung der Kliniken passieren. Bei der Sitzung gab es hitzige Debatten.
Im Bundesrat stand die Entscheidung über die Krankenhausreform an. Da entlässt Brandenburgs Regierungschef im Streit Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher – sie wäre ohnehin bald ausgeschieden.
Alle Augen auf den Bundesrat. Nichts wird wohl derzeit im Gesundheitswesen mehr erwartet, als die heutige Entscheidung. Lässt die Länderkammer das KHVVG passieren oder kommt es in den Vermittlungsausschuss?
Wie es mit der Krankenhausreform weitergeht, entscheidet sich Ende der Woche. Dann steht die Bundesratssitzung an. Jetzt positionieren sich Brandenburg, Baden-Württemberg und das Saarland zu ihrem voraussichtlichen Abstimmungsverhalten.
Prof. Karl Lauterbachs (SPD) Krankenhausreform ist besser als keine, findet die Ampel-Regierung in Rheinland-Pfalz – weshalb sie nicht den Vermittlungssauschuss anrufen will. Die Krankenhausgesellschaft sieht das anders.
Die Deutschen haben nur wenig Vertrauen in das Gelingen der Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministers. Auch den Kliniken stehen massive Erlösverluste bevor, so eine repräsentative Umfrage der DKG.
Nachdem das Klinikum Lippe lange mit erheblichen finanziellen Belastungen zu kämpfen hatte, musste eine strategische Entscheidung zur Zukunftssicherung her. Die ist nun da. Wie es mit den Kliniken in Lemgo und Detmold weitergeht.
Seit Ende Oktober liegt das Auswirkungsanalyse-Tool für die Folgen der Krankenhausreform allen Bundesländern vor. Diese können damit eine erste Simulation erstellen, um am 22. November im Bundesrat zu entscheiden: Vermittlungsausschuss ja oder nein?
Das größte Projekt von Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach (SPD) hängt am seidenen Faden. Der 22. November kann als Schicksalstag in die Annalen eingehen und wird zeigen, ob das KHVVG noch eine Chance hat oder begraben wird. Ein Stimmungsbild.
Die Beschwerden der deutschen Krankenhäuser sind laut: Sie müssen zu viel Zeit täglich mit Dokumentation verbringen. Nun legt die Regierungskommission ihre Empfehlungen zum Abbau der Bürokratie in der Krankenhausversorgung vor. Ein Blick auf die Vorschläge.
Nicht nur vor dem Hintergrund der anstehenden Krankenhausreform sollte mehr Telemedizin in der stationären Versorgung zum Einsatz kommen, sagt die DKG. Sie könne dazu beitragen, u.a. Verlegungen zu vermeiden.
Auf dem Krankenhaustag 2024 war die Stimmung einhellig: Die Krankenhausreform darf in der aktuell vorliegenden Form nicht verabschiedet werden. Karl Lauterbach hält unterdessen an seinen Plänen fest. Hoffnungsschimmer neue Regierung?
Notfallversorgung, Organspenden, Digitalisierung – der Gesundheitsminister hatte einen „Herbst der Reformen“ geplant. Nach dem Aus der Ampel-Koalition steht alles infrage. Patientenschützer sprechen von „düsteren Aussichten“.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hält an seiner Kritik am aktuellen Stand des KHVVG fest. Er strebt weiter die Anrufung des Vermittlungsausschusses an – warnt aber auch davor, die Krankenhausreform gänzlich zu kippen.