Notfallzentren und integrierte Leitstellen sollen künftig eine schnellere und effektivere Versorgung garantieren. Das empfiehlt die Regierungskommission in ihrer neuesten Stellungnahme.
Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) sieht nicht nur ihre kleinen Kliniken in Gefahr. Sie ist auch der Meinung, wenn es eine Folgeabschätzung des Reformvorschlags gegeben hätte, wäre das Konzept nie veröffentlicht worden.
Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Die Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach stoßen in Bayern erneut auf wenig Zustimmung. Bestärkt durch die Ergebnisse eines neuen Gutachtens droht Gesundheitsminister Klaus Holetschek mit einer Klage gegen die Krankenhausreform.
Im Sommer soll der neue Gesetzentwurf zur Krankenhausreform vorliegen. Das Einrichtungen künftig keine kompletten Hauptfachabteilungen für einen Klinik-Status bräuchten, sieht RP-Gesundheitsminister Clemens Hoch positiv.
Für die Zukunft der Krankenhäuser im oberbayerischen Weilheim und Schongau prüfen die Verantwortlichen nach dem unerwarteten Bürgerentscheid zwei Modelle. Bei Variante zwei fällt ein Haus weg.
Sorge um den Erhalt kleiner Kliniken auf dem Land gibt es auch in Brandenburg. Der Städte- und Gemeindeverbund kritisiert in einem Positionspapier die Pläne zur Krankenhausreform.
Für Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi zählt bei der Krankenhausreform eine angemessene Erreichbarkeit in ländlichen Gebieten. Auch stehe für ihn das Patientenwohl vor der Gewinnorientierung.
Auf der Agenda der ersten digitalen Gesundheitsministerkonferenz im neuen Jahr stand wieder die Krankenhausreform. Dem BWKG-Vorsitzenden Heiner Scheffold ist die These „Groß ist gut“ zu schlicht, für ihn stehe der Bedarf der Menschen im Zentrum.
Fast eine Milliarde Euro sollen im Doppelhaushalt 2023/24 für Investitionen in hessische Krankenhäuser zur Verfügung stehen. Gesundheitsminister Kai Klose verweist auf eine „massive Erhöhung“ der Pauschalfördermittel.
Marode, teuer, unwirtschaftlich? Mit der Krankenhausreform wollen Bund und Länder den Kollaps der Klinikversorgung verhindern. Der Weg zur nächsten Klinik ist da gar nicht so wichtig, findet der neue Chef der Gesundheitsministerrunde, Manne Lucha.
Die in betroffenen Regionen von Protesten begleiteten Schließungen von Kinderkliniken und Geburtenstationen gelten als Symptom für eine verfehlte Krankenhausfinanzierung. Die soll nun geändert werden. Für diese Reform macht MV seine besonderen Bedingungen geltend.
Kleine Kliniken in ländlichen Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern leiden besonders unter dem aktuellen DRG-System. Änderungen sind geplant. Die politische Debatte dazu läuft.
Gleich zwei Mal in kurzer Folge forderten Bürgerinitiativen die Erhaltung bestehender Krankenhausstrukturen, obwohl deren Unterhaltung kaum noch zu finanzieren ist. Doch die eigentliche Entscheidung über künftige Versorgungsangebote fällt längst außerhalb kommunaler Befugnisse.
Ein Gutachten soll die Krankenhausversorgung im Land Bremen zukunftssicher machen. Im Fokus steht eine trägerübergreifende Schwerpunktbildung und die Vorhaltung von je einem Maximalversorger für Bremen und Bremerhaven.
2023 stehen große Reformen im Gesundheitswesen an. Anfang Februar will die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) eine Auswirkungsanalyse vorlegen. Dabei geht es insbesondere um die Klinikstandorte ohne Notfallversorgung.