Mehrere Oberbürgermeister sorgen sich um die Existenz der kommunal getragenen Maximalversorger. Im Hinblick auf die geplante Krankenhausreform fordern sie eine deutlich bessere finanzielle Ausstattung der Häuser.
Niedersachsen hat den Entwurf für einen zweiten Nachtragshaushalt beschlossen, 776 Millionen Euro für 2023. In den Folgejahren sollen weitere Gelder fließen – 210 Millionen davon an Krankenhäuser.
Die Krankenhausstrukturreform wird Milliarden kosten. Das KHZG ist längst nicht umgesetzt – und zeigt, dass Geld allein die Probleme nicht löst. Für die KIS-Lösungen hierzulande stehen Umwälzungen epischen Ausmaßes an. Ein Kommentar von Dr. Peter Gocke.
Bei den Imland Kliniken zeichnet sich eine Alternative zur Schließung des Standorts in Eckernförde ab. Die Geschäftsführung prüfe jetzt eine „Brückenlösung“, heißt es überraschend aus Rendsburg.
Bei der Bund-Länder-Arbeitsgruppe sind Öffnungsklauseln im Gespräch, die den Ländern bei der Krankenhausreform mehr Flexibilität geben sollen. Gesundheitsminister Lauterbach zeigt sich kompromissbereit, besteht aber auf einheitliche Regelungen.
Der Dauerstreit über die Finanzen der schleswig-holsteinischen Krankenhäuser geht in die nächste Runde. Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) will sich zwar für die Häuser einsetzen, sieht aber auch Bund und Land in der Pflicht.
Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach hat im Vorfeld der Bund-Länder-Arbeitsgruppe an die Pflichten erinnert. Die Länder hätten nicht nur das Recht auf Krankenhausplanung, sondern auch die Pflicht zur Investition.
Baustopp im Krankenhaus Leonberg: Aufgrund ungewisser Auswirkungen der Krankenhausreform unterbricht der Klinikverbund Südwest (KVSW) die Sanierungsarbeiten im Krankenhaus Leonberg auf unbestimmte Zeit.
Sanierungskonzept contra Krankenhausplan? Über die Zukunft des Imland-Standorts in Eckernförde ist eine Debatte mit dem Land Schleswig-Holstein entbrannt. Die Geschäftsführung will die Klinik schließen und alles in Rendsburg bündeln. Das Land sieht das anders.
Lange hat die Stadt Köln zugesehen, wie die Verluste bei den Kliniken Köln stiegen. Entscheidende Strukturreformen blieben im politischen Gezerre stecken, eine wirkliche Neuaufstellung ist nicht möglich, solange die Entscheidung über eine Fusion mit dem Uniklinikum nicht vom Fleck kommt. Jetzt soll ein Zukunftskonzept her.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat auf die geplante Krankenhausreform mit Zuspruch reagiert. Vor allem die Reform der Notfallversorgung würde den ländlichen Raum stärken.
Das Klinikum Ingolstadt rechnet auch für dieses Jahr mit roten Zahlen. Nachdem für das Jahr 2022 bereits von Defiziten in Höhe von 13 Millionen Euro ausgegangen wird, soll sich der Betrag für 2023 noch steigern.
Im Ringen um die Imland Kliniken wird jetzt mit drei Kaufinteressenten verhandelt. Aber es gibt noch andere Optionen. Viel diskutiert wird etwa eine Fusion mit dem Städtischen Krankenhaus Kiel.
In Sachen KHZG befinden wir uns längst in der zweiten Halbzeit – und damit in der entscheidenden Spielphase. Der Druck nimmt von allen Seiten zu. Und trotzdem muss der Blick klar auf die Zukunft ausgerichtet bleiben.
Im Zuge der geplanten Krankenhausreform könnten viele Klinikstandorte verschwinden. Zudem werden Patienten längere Wege in Kauf nehmen müssen. Zu diesem Schluss kommt eine von der DKG beauftragte Auswirkungsanalyse.