Das Thema Energie ist Chefsache am Klinikum Darmstadt. Ende 2023 wurde die neue Energiezentrale fertiggestellt. Parallel läuft eine umfassende Analyse, und der hessische Maximalversorger will ein Energiemanagement einführen.
Die von der Inflation getriebenen Baukosten machen den Kliniken zu schaffen. Den Berliner Krankenhäusern zahlt die Senatsverwaltung daher jetzt eine Millionen-Finanzspritze zur Kompensation aus.
Fresenius will die Entlastungszahlungen für Krankenhäuser von derzeit bis zu 300 Millionen Euro einbehalten: Der Konzern unterliegt damit für das Jahr 2023 einem Dividenden- und Bonusverbot – will aber rechtliche Schritte prüfen.
Produkte und Produktionsprozesse in der MedTech-Branche müssen ressourcenschonender gestaltet werden. Obwohl die Branche beim Umweltschutz im Vergleich ganz gut dasteht, ist der komplexe Transformationsprozess keine leichte Aufgabe.
Sana will in Punkto E-Mobilität nachrüsten: Bis Ende 2024 sollen an 40 von 44 Krankenhausstandorten Ultra-Schnelladesäulen für die E-Autos von Mitarbeitenden und Patienten verfügbar sein. Wie das auch die Stromkosten der Kliniken senken könnte.
Das Klinikum Stuttgart erhält den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Es ist Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement. Die Verantwortlichen haben vielfältige Maßnahmen ergriffen.
In Hamburg pilotiert Helios den KI-Einsatz in der Gebäudeautomation, um Energieverbrauch und CO2-Ausstoß zu senken. Mit den Prognosen eines digitalen Zwillings sollen die Anlagen künftig vorausschauend gesteuert und gewartet werden. Einsparpotenzial: rund 20 Prozent.
5288,52 Euro pro Klinikbett, damit können die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen in Kürze rechnen. Die Gelder werden im Rahmen der Energiehilfen des Bundes ausgezahlt. Doch Minister Karl-Josef Laumann warnt, dass könne nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein.
24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche – Kliniken sind unentwegt in Betrieb und verbrauchen Ressourcen. Wie das UKJ mit Emissionen und Gefahrgut umgeht, zeigt ihr vierter Umweltschutzbericht. Eine Berichterstattung, die für viele bald zur Pflicht wird.
Das neue Kompetenzzentrum KliMeG hat einen optimierten Treibhausgas-Rechner veröffentlicht. Er kombiniert die Tools aus zwei Uniklinik-Projekten. Krankenhäuser können ihre Emissionen messen und Verbesserungen identifizieren.
Mittelfranken statt Fernost: Um den CO2-Fußabdruck der Endoskopie zu senken, untersuchte man am Universitätsklinikum Würzburg Heizung, Stromverbrauch und das Müllaufkommen der Abteilung. Das Ergebnis: Bei 224 Produkten wechselte man zu teilweise regionalen Herstellern.
Das Universitätsklinikum Freiburg stellt jetzt einen kostenlosen CO2-Rechner für Krankenhäuser bereit. Das frei zugängliche Tool soll für Transparenz und Vergleichbarkeit sorgen. Genau wie die eigene Klimabilanz des Hauses.
Kleiner Aufwand, großer Nutzen: Medizinische Zentren könnten erheblich sparen, wenn nicht im Betrieb befindliche MRT-Systeme ausgeschaltet oder im Energiesparmodus verwendet werden. Das hat eine Forschungspartnerschaft um Siemens Healthineers nachgewiesen.
Mehrere hunderttausend Euro hat das Caritas-Krankenhaus St. Josef in Regensburg in eine Photovoltaik-Anlage investiert. Sie soll die Stromkosten senken – hat aber noch eine ganz andere Botschaft.
Mehr als nur Licht ausschalten und Heizung runter drehen: Mit einem Handlungsleitfaden zu energiesparenden Ansätzen und Technologien liefert die Stiftung Münch Anstöße für ein energieeffizientes Krankenhaus.