Bringen die Reformen im Gesundheitswesen die erhofften Verbesserungen? Wenn es nach Meinung der Deutschen geht, eher nicht. Nur acht Prozent sind sehr zuversichtlich, dass sie es voranbringen werden. Ein Blick auf die Ergebnisse vom Healthcare Barometer 2024.
Erstmals haben sich lokale und überregionale Politiker zusammengeschlossen und machen Druck bei der Reform – und zwar von unten. Was dabei die erfolgreiche Elektrifizierung einer Bahnstrecke mit der Krankenhausplanung zu tun hat, erklärt der Bundestagsabgeordnete Axel Müller.
In Bremerhaven konzentriert Ameos seine stationären Leistungen künftig im Klinikum Am Bürgerpark. Der Standort Mitte wird zum ambulanten OP-Zentrum. Es sind nicht die einzigen Häuser, die Ameos gerade neu ausrichtet.
Der neue Reform-Fahrplan von Gesundheitsminister Lauterbach stößt einigen sauer auf. NRW-Minister Laumann kritisierte vor allem die Änderung, dass das Gesetz zur Krankenhausreform im Bundesrat nicht zustimmungspflichtig werde.
Sachsens Krankenhäuser sehen sich wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand. Viele schreiben wegen explodierender Kosten rote Zahlen. Unter anderem Tarifsteigerungen müsste der Bund komplett refinanzieren, so eine ihrer Forderungen.
In drei Monaten sollen Bürger vor einer Operation die besten Kliniken online auswählen können. Das Gesetz dazu soll am 22. März beschlossen werden. Kurz danach soll nach Plänen von Minister Lauterbach schon die Krankenhausreform folgen.
Die Beteiligten der GMK fordern unabhängig vom Transparenzgesetz den inhaltlichen Dialog und eine schnelle Entscheidung für die Planung der Krankenhäuser. Minister Lauterbach kündigte den Referentenentwurf an.
Der Bundesrat hat bekanntgegeben, dass sich der Vermittlungsausschuss am 21. Februar mit dem Krankenhaustransparenzgesetz befassen wird. Damit steht nun fest, dass aus dem ursprünglichen Plan von Minister Lauterbach nichts wird.
Brandenburg will all seine Krankenhäuser erhalten – auch die in finanzieller Notlage. Finanzministerin Katrin Lange kündigte nun ein Kreditprogramm zur Überbrückung an.
Knalliges Rot und mahnende Worte – während Kliniken mit neuen Kampagnen auf ihre kritische Lage aufmerksam machen, diskutiert die Politik eine weitere Hilfsmöglichkeit. Könnte eine Art Bürgschaftsprogramm Krankenhäuser unterstützen?
Clemens Maurer ist ein klarer Befürworter des Transparenzgesetzes. In seinem Kommentar erklärt der Chef des Klinikums Darmstadt, warum – und auf welche Krankenhäuser sich die Politik konzentrieren sollte.
Das Minus der vier Klinikgesellschaften der Region Ingolstadt wird für 2023 wohl bei rund 74 Millionen Euro liegen. Die Verantwortlichen schmieden nun gemeinsame Pläne. Eingeschaltete PwC-Experten empfehlen einen Verbund.
Finanzen und die Krankenhausreform belasten Brandenburgs Krankenhäuser. Ministerpräsident Woidke lädt daher zu einer Krankenhauskonferenz ein. Mit dabei sind Vertreter von Kommunen, Kliniken, Krankenkassen und Gewerkschaften.
„Das Transparenzgesetz muss am 2. Februar im Bundesrat beschlossen werden“, forderte Gesundheitsminister Lauterbach im Rahmen eines Treffens mit den Kommunalverbänden. Die Kommunen hingegen zweifeln an den Reformplänen und fordern „frisches Geld“.
Vier von fünf Krankenhäuser rechnen für 2023 mit Defiziten, 2024 könnte es noch schlechter aussehen. Digitalisierung und Ambulantisierung machen jedoch Fortschritte. Ein Blick auf die Ergebnisse vom Krankenhaus Barometer 2023.