Sie kommt! Endlich! 2021, nach nur knapp 16 Jahren Diskussion, wird die elektronische Patientenakte (ePA) in Deutschland eingeführt. Was eigentlich Grund zur Freude für eine ganze Industrie sein sollte, ist in der Realität ernüchternd: Zu viele Beschränkungen, zu wenig Wettbewerb, kaum Innovationspotenzial.
Patienten benötigen oft auch über einen Krankenhausaufenthalt hinaus medizinische und pflegerische Unterstützung, doch das Entlassmanagement in Kliniken ist vielerorts komplex und ineffizient organisiert. Digitalisierung von Abläufen und lokal zentralisierte Koordination können hier Abhilfe schaffen.
Viele Vorschriften zur Anbindung und Nutzung der Telematikinfrastruktur orientieren sich an Abläufen in Arztpraxen und haben mit der Klinikrealität wenig zu tun. Doch einige Schwierigkeiten für Krankenhäuser sind hausgemacht, weil Klinikleitungen wertvolle Zeit für die Planung verstreichen lassen.
Seit Anfang Mai ist die Übernahme von Agfa HealthCare durch Dedalus perfekt. Winfried Post, bislang Geschäftsführer DACH bei Agfa HealthCare und in gleicher Position zu Dedalus gewechselt, über neue Chancen im europäischen Markt und warum Dedalus unter die Top-3 Health-IT-Unternehmen der Welt will.
Ein Blick auf die deutsche Geschichte zeigt: Aus Konjunkturprogrammen kann Großartiges entstehen. Daher sollten wir die Gelder, die im Nachgang der Corona-Krise zur Verfügung gestellt werden, dazu nutzen, in zukunftsfähige Lösungen zu investieren, anstatt alte Strukturen künstlich am Leben zu halten.
Patienten im Umgang mit Arzneimitteln stärken und Medikationsfehler vermeiden. Das haben sich Dosing und m.Doc mit der Zusammenführung ihrer digitalen Lösungen zum Ziel gesetzt. Durch die Kooperation soll die Smart Clinic App neue Funktionen erhalten.
CompuGroup Medical hat die Übernahme von deutschen und spanischen Teilen des Cerner-Portfolios abgeschlossen. Mit der Transaktion zählt das Unternehmen nun rund 1,5 Millionen Nutzer seiner KIS-Lösungen.
Das Gesundheitswesen in Deutschland ist gut vor Cyber-Angriffen und Ausfällen kritischer Dienstleistungen geschützt. Nachholbedarf gibt es aber bei Krankenhäusern. Das zeigen zwei Studien, die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Auftrag gegeben wurden.
Das „SmartHands“-Projekt der Universitätsmedizin Halle soll medizinische Ausbildung digital ergänzen. Untersuchungs- und Therapiesituationen werden virtuell dargestellt. Das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit rund 2,6 Millionen Euro.
Unser Gastautor Admir Kulin beobachtet mit wachsamen Auge die Ausbreitung von Amazon im US-amerikanischen Gesundheitswesen. Warum? Er will nicht eine weitere Branche verlieren, weil digitales Know-How aus Europa nicht genutzt wird.
Gemeinsam mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen hat die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein bundesweites Notaufnahmeregister aufgebaut. Es soll der Pandemieforschung dienen.
Nach dem Auftakt der Healthcare Hackathon-Veranstaltungsreihe 2020 in Berlin und Kiel, ist die Universitätsmedizin Mainz am 21. und 22. Juni Gastgeber des Online-Events. Interessierte können sich noch bis Donnerstag anmelden.
Während es längere Zeit ruhig im Markt für Krankenhausinformationssysteme (KIS) war, geht es seit der Jahreswende 2019/20 turbulent zu. Erst verkaufte Marktführer Agfa sein KIS-Geschäft an Dedalus, dann arrondierte Branchenvize Cerner sein Portfolio. Gleichzeit schielen Private Equity Unternehmen auf den Markt der Health IT-Software.
Die Bundesregierung hat mit der Corona-App die Chance verpasst, ein Signal zu setzen – ein Signal, dass sie an die jungen Tech-Unternehmen dieses Landes glaubt. Ein Kommentar von Admir Kulin, Gründer und Geschäftsführer der m.Doc GmbH.