Eine Stunde pro Tag ist Intensivarzt Dr. Andreas Molitor aus Koblenz am Telefon für die Angehörigen seiner Patient*innen da. In der Sprechstunde hört er zu und erklärt. Das hilft nicht nur den Angehörigen, sondern entlastet auch Pflegende und die Stationssekretärin.
Die Spendezahlen sind 2022 erneut gesunken. Nun ist die Debatte um die Widerspruchslösung neu entbrannt, auch weil das Organspende-Register später kommt. Für Dr. Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der DSO, könnte die Widerspruchslösung die Situation verbessern.
Der Rettungsdienst sollte zügig vor Ort sein, um Menschen zu helfen. Das klappt jedoch nicht immer. Laut der Landesregierung Sachsen-Anhalt kommen Rettungswagen bei jedem fünften Einsatz nicht innerhalb der Frist an.
Frauen und Männer zeigen unterschiedliche Symptome – besonders bei Herzerkrankungen. Um vor Fehldiagnosen und Behandlungsfehlern zu schützen, baut Prof. Dr. Burkhard Sievers vom Remscheider Sana-Klinikum Deutschlands erstes Gender-Herz-Zentrum auf.
Wenn alles so bleibt, werden ältere Menschen in unserem Gesundheitswesen bald schlechter versorgt. Davor warnt der Fachverband der Altersmediziner. Anhand aktueller Zahlen fordert er zu verschärftem Handeln auf.
99,9 Prozent der hessischen Bevölkerung erreicht in maximal 30 Minuten ein Krankenhaus der Notfallversorgung. Das Sozialministerium ist zufrieden, warnt aber vor Ausnahmesituationen und Fachkräftemangel.
Mit rund 90 Studierenden der Humanmedizin hat die private Health and Medical University in Erfurt den Betrieb aufgenommen. Partner ist das Helios Klinikum. Dessen ehemaliger Ärztlicher Direktor ist Gründungsdekan.
Mit dem Innovationswettbewerb „Gesünder.IN.NRW“ zielt die NRW-Landesregierung auf wegweisende Lösungen für eine moderne, nachhaltige Gesundheitsversorgung und Gesundheitswirtschaft ab. Neue Ideen aus Wissenschaft und Wirtschaft für innovative Produkte und Dienstleistungen sollen entwickelt und ihr Transfer zur Marktreife beschleunigt werden.
In Cottbus soll in gut vier Jahren mit der Ausbildung von Medizinern begonnen werden. Im März wird das Konzept zur Universitätsmedizin im Kabinett vorgestellt. Ministerin und Projektbeauftragte sind optimistisch, doch es gibt noch viele Fragen.
Cottbus plant Medienberichten zufolge eine zweite eigenständige Medizinische Hochschule. Die bisher geplante Universitätsmedizin soll unter dem Dach der BTU angesiedelt werden.
Die neue Ausgabe der jährlichen PwC-Studie „Healthcare Barometer“ zeigt, dass der Ruf des Gesundheitswesens inklusive der Kliniken wieder deutlich gesunken ist. Die Experten sind der Meinung, die Chancen der Corona-Krise wurden kaum genutzt.
Erstmals belegt eine Studie den klinischen Nutzen von genetischen Informationen zur Vermeidung von Arzneimittelnebenwirkungen. Mithilfe eines „DNA-Medikamentenpasses“ kann die Medikation individuell auf Patienten zugeschnitten werden.
Die medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung ist noch nicht dort, wo sie sein sollte. Wieso es wichtig ist, das Thema in der gesamten Ärzteschaft voranzubringen, erläutert Prof. Dr. Tanja Sappok im Gespräch mit kma. Sie besetzt Deutschlands erste Professur für Medizin für Menschen mit Behinderung.
Im medizinischen Notfällen zählt oft jede Sekunde. Um schnell Hilfe leisten zu können, arbeiten Notfallsanitäter und Telenotärzte in mehreren hessischen Landkreisen Hand in Hand. Das Rettungskonzept soll künftig in ganz Hessen zum Einsatz kommen, um die immer knapper werdende „Ressource Notarzt“ zu entlasten.
Acht medizinische Fakultäten aus NRW kooperieren in Lehre und Forschung und gründen das Netzwerk „Geschlechtersensible Medizin“. Ihr Ziel: Geschlechtersensible und individualisierte Medizin fördern.