Interessensvertretungen aus 86 Kliniken fordern von der Bundesregierung die sofortige Umsetzung der PPR 2.0. Die Gewerkschaft Verdi bekräftigt den Appell an Gesundheitsminister Karl Lauterbach den Entwurf zum KHPflEG nachzubessern.
Vertreter der Pflegebranche haben erneut vor den angespannten Zuständen gewarnt. Durch die zunehmend alternde Bevölkerung werde der Fachkräftemangel weiter verstärkt, mahnt der Pflegerat.
Auf praxisorientierte Lösungen und Investitionsförderung für Digitalisierungsmaßnahmen zur Entlastung des Pflegefachpersonals drängt der KKVD. Ein geforderter Pflegegipfel soll Maßnahmen auf den Weg bringen.
Der Pflege-Personalbedarf müsse verbindlich refinanziert werden, verlangen der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und der Katholische Krankenhausverband Deutschlands. Sie fürchten eine bruchstückhafte Umsetzung der PPR 2.0.
Wie kann die Pflegefinanzierung reformiert werden? Damit beschäftigt sich nun ein interdisziplinärer Experten-Rat des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV) unter Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Wasem, der Lösungen erarbeiten soll.
Erstmals nach 20 Jahren ist eine von der Robert Bosch Stiftung initiierte Expertenkommission erneut zusammengekommen, um über die Entwicklung des Pflegesektors zu resümieren. Sie zeigen sich besorgt über die halbherzige Zusammenführung der Pflegeberufe in der Ausbildung.
Um Pflegekräfte bei der Durchführung pflegefremder Tätigkeiten zu entlasten, erforscht das LMU Klinikum den Einsatz von Pflegerobotern. Gezielt können Patientinnen und Patienten über eine App ihre Anliegen mitteilen und sich vom Roboter beispielsweise Wasser aufs Zimmer liefern lassen.
Über 6000 Anträge auf Anerkennung pflegeberuflicher Ausbildungen wurden seit Sommer 2021 in Nordrhein-Westfalen gestellt. Davon wurden ungefähr 400 Anträge bewilligt. In NRW gibt es aktuell 24 000 unbesetzte Pflegestellen.
Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach hat kein Verständnis für Arbeitgeber, die ihrem Pflegepersonal den Corona-Bonus verwehren. Er forderte verstärkte Prüfung vonseiten der Pflegekassen.
Die Universitätsmedizin Essen hat 200 Pflegefachpersonen zur aktuellen und zukünftigen Situation ihres Berufs befragt. Auf Basis der Ergebnisse werden nun in verschiedenen Workshops mit den Mitarbeitenden Maßnahmen zur Verbesserung erarbeitet.
Ende September soll über die Gründung einer Pflegekammer in Baden-Württemberg beraten werden. Dem Sozialministerium wird nun vonseiten des Landespflegerats mangelnde Transparenz bei der Planung vorgeworfen.
Kliniken und Pflegeeinrichtungen suchen nach Mitteln und Wegen, um sich aus der teuren Zeitarbeitsfalle zu befreien. Der Ruf nach Refinanzierung wird lauter.
Im Herbst 2020 sorgte die Festnahme eines Pflegers in München für Schlagzeilen. Der Verdacht: Er soll während seiner Tätigkeit an einem Krankenhaus versucht haben, Patienten das Leben zu nehmen. Nun hat die Staatsanwaltschaft Mordanklage erhoben.
Baden-Württemberg will verstärkt im Ausland nach Pflegepersonal suchen. Es gibt jedoch nicht nur Probleme mit der Anerkennung von Abschlüssen, sondern auch mit der Sprache. Deshalb setzt das Land jetzt auf einen neuen Partner.
Das an fünf Universitätskliniken in Baden-Württemberg startende „3+1-Modell“ für die Ausbildung in der Intensivpflege ruft Pflegeprofis auf den Plan. Die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste sieht vor allem ein Problem.