Digitale Medizin und künstliche Intelligenz erlebbar zu machen, ist das Ziel eines neuen Showrooms der Universitätsmedizin Essen. Es werden KI-basierte Prototypen gezeigt, die als künftige Bausteine hin zum Smart Hospital dienen.
Hamburg wird Deutschlands erste Modellregion für digitale Gesundheit. Die Elbmetropole erhielt jetzt nach einer Ausschreibung den Zuschlag der Gematik. Eine zweite Region wird noch gesucht.
Der deutsche KIS-Markt ist im vergangenen Jahr massiv in Bewegung geraten. Die SAP-Abkündigung von IS-H im September 2022 hat deutsche Krankenhäuser auf dem falschen Fuß erwischt. Während zahlreiche Klinikträger, darunter Unikliniken wie die Charité, fieberhaft ein neues KIS suchen, wittern etablierte KIS-Anbieter eine Chance.
Weil der Markt sie im Stich ließ, entwickeln fünf große Träger psychosozialer Einrichtungen kurzerhand ihr eigenes Patientenportal. Das Pfalzklinikum ist der jüngste Partner der dafür gegründeten Gesellschaft für digitale Gesundheit. Erste Einrichtungen nutzen die Plattform bereits.
Auch 2023 findet die DMEA wieder live in Berlin statt und umfasst mehr als 300 Keynotes, Vorträge und Diskussionsrunden mit Expert*innen der digitalen Gesundheitswirtschaft. Eine umfangreiche Ausstellung mit über 700 Herstellern und Lösungsanbietern, davon über 80 Start-ups, wird ebenfalls geboten.
Therapieerfolg dank Videospielen: In der „ukb Brain Cloud 1.0“ werden Unfallpatienten mit schweren Hirnverletzungen individuell und spielerisch zugleich therapiert. Das Projekt wurde mit dem Rotthaus Klinik Award 2022 als „Digitale Innovation“ ausgezeichnet.
Das Fachklinikum Mainschleife verlagert seinen Netzwerk- und Software-Betrieb komplett in die AWS Cloud. Das neue KIS wird schon jetzt webbasiert betrieben.
Das LMU Klinikum München stellt das digitale Personalmanagement um. Die sogenannte Workforce Management Software löst in allen ärztlichen, pflegerischen und kaufmännischen Bereichen diverse Einzellösungen ab.
Die Sana Kliniken erweitern ihre digitalen Angebote und setzen dabei auf Lösungen von Doctolib, wie Terminbuchungen und Videosprechstunden. Parallel arbeitet der Konzern weiter am eigenen Patientenportal.
Die AOK möchte ihre elektronische Patientenakte (ePA) optimieren. Zum 1. Juli 2023 starten daher die Unternehmen Ernst & Young sowie IBM Deutschland mit Entwicklung und Betreuung der ePA für die AOK-Gemeinschaft.
Digitale Transformation im Gesundheitswesen, ja – nur mit welchen Fachkräften? Dr. Pascal Grüttner, Leiter IT der Hospitalvereinigung der Cellitinnen, über deutsche Kliniken, in denen rund 3000 IT-Vollzeitkräfte fehlen.
Der Kompetenzverbund Qualitätsmedizin und Digitalisierung wird sich ab sofort der Umsetzung digitaler Projekte an den Krankenhäusern in Baden-Württemberg annehmen. Von der Vernetzung in den Regionen sollen sowohl große als auch kleine Klinken profitieren.
Das St. Antonius Krankenhaus Köln nutzt künftig einen neuen herstellerunabhängigen Datenspeicher. Fehleranfällige Schnittstellen sollen durch den zentralen Datenknotenpunkt der Vergangenheit angehören.
Auch die Unimedizin Rostock (UMR) stellt jetzt auf digitale Patientenakten um und setzt dabei auf das System Checkpad MED. Eine Klinik nutzt die Lösung bereits, bis Ende 2024 soll sie in der gesamten UMR eingeführt werden.
Im vergangenen Oktober hat Softwarehersteller SAP mit der Ankündigung des Endes der IT-Branchenlösung IS-H ernst gemacht. Eine Umfrage unter den betroffenen Kliniken zeigt jetzt: Die Hälfte der Teilnehmenden hat noch gar keine Alternative für die auslaufende Software.