Zu Jahresbeginn hat die Klinikgruppe Regiomed Insolvenz angemeldet. Die Verluste für 2023 werden auf rund 25 Millionen Euro geschätzt. Die Krankenhausgesellschaft Thüringen sieht viele Krankenhäuser in einer kritischen Lage.
Der Klinikverbund Regiomed geht nun doch den Weg in die Insolvenz. Zuvor war eine Lösung mit den beteiligten Kommunen gescheitert. Nun will sich das Unternehmen durch ein Eigenverwaltungsverfahren sanieren.
Das FEK Neumünster und die Düsseldorfer IGPmed sichern den Fortbestand des insolventen Klinikums Bad Bramstedt. Die beiden Investoren wollen alle Geschäftsbereiche fortführen und machen noch ein weiteres Versprechen.
Die insolventen St. Vincenz Kliniken bleiben in der Trägerschaft der Paderborner Vincentinerinnen. Die Gläubigerversammlung hat dem Angebot der Schwestern für ihre eigenen Kliniken zugestimmt.
Eine weitere Klinik Bayerns meldet ein Insolvenzverfahren: Das 1867 gegründete Diakoniewerk München-Maxvorstadt will seine 87-Betten-Klinik, sein Kompetenzzentrum für Gesundheit und Pflege und alle 350 Arbeitsplätze retten.
Auch Bayerns Krankenhausgesellschaft warnt vor einem Pleitejahr 2024 für Kliniken. Und richtet Kritik ans BMG: Wenn das Geld aus dem Transformationsfonds erst 2025 fließe, sei es zu spät. Ministerin Gerlach unterstreicht den Ernst der Lage.
In Brandenburg stehen einige Krankenhäuser vor dem Kollaps: Schon 2024 zeichnet sich eine Pleitewelle ab. Bürger protestieren, doch schnelle Rettung ist nicht in Sicht. Gesundheitsminister Lauterbach steht in der Kritik.
Das insolvente St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein muss dringend ein Restrukturierungskonzept vorstellen. Der Fokus auf Altersmedizin könnte dabei ein erster Schritt zur finanziellen Stabilität sein. Was und wer bleibt.
Für die Belegschaft der Krankenhaus Weilheim-Schongau GmbH wird es konkret: Vor Weihnachten sollen rund 290 Mitarbeitende ihre Kündigung erhalten, davon rund 220 in Schongau und 70 in Weilheim.
Im Insolvenzverfahren der St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch steht ein Trägerwechsel bevor. Stimmen die Gläubiger zu, übergibt der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf das Haus an die Alexianer.
Um Klinikinsolvenzen vorzubeugen will Niedersachsen seinen Landesbasisfallwert erhöhen. Gesundheitsminister Philippi schlägt zusätzlich die Schaffung eines Transformationsfonds vor, um die Finanzierung zu sichern.
Im laufenden Jahr haben bundesweit bisher 33 Klinikstandorte Insolvenz angemeldet. DKG-Chef Dr. Gerald Gaß rechnet im Jahr 2024 mit bis zu 80 weiteren Häusern.
Die Rotkreuzklinik Lindenberg befindet sich mitten im Insolvenzverfahren. Als Teil der Restrukturierungsmaßnahmen werden die 24 Stunden Notaufnahme und die innere Chirurgie geschlossen. Das Aus für 122 Mitarbeitende.
Entwicklungen im Insolvenzverfahren der St. Vincenz Kliniken: Nach der Zusage neuer Finanzmittel für die jetzigen Gesellschafter dürfen diese einen Finanzplan zur Sanierung aufstellen. Mitte Dezember tagt die Gläubigerversammlung dazu.
Für das im Insolvenzverfahren stehende Krankenhaus in Bützow im Landkreis Rostock zeichnet sich eine Lösung ab. Mit der Curiates-Gruppe wurde ein neuer Investor gefunden. Die Rettung der Klinik ist damit in greifbarer Nähe.