Ein von der DKG beauftragtes Gutachten der Ruhr-Universität Bochum bestätigt den dringenden Handlungsbedarf des Staates bei der Krankenhausfinanzierung. Die bestehende Systematik könne nicht adäquat auf die derzeitigen Krisen reagieren.
60 000 bis 70 000 Euro pro Stunde verlieren die Krankenhäuser in Niedersachsen und Baden-Württemberg. Abzulesen auf den „Defizit-Uhren“, die die Krankenhausgesellschaften ins Netz gestellt haben. Für viele Kliniken könnte die Reform zu spät kommen.
Das Klinikum Wilhelmshaven steht momentan doppelt unter Druck. Nicht nur, dass dem Haus die Insolvenz droht – es wird auch wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Jetzt hat die Geschäftsführerin Stellung bezogen.
Nach der Zusammenlegung folgt das Zusammenwachsen: Die Gläubigerversammlung hat dem Insolvenzplan der Katholischen Nordkreis-Kliniken zugestimmt. Am neuen gemeinsamen Standort in Jülich steigen bereits die Belegzahlen.
Das Krankenhausbauprogramm 2023 für Baden-Württemberg ist beschlossen. Von 455 Millionen Euro fließen 248 Millionen in Neubau und Sanierungen. Opposition und BWKG bezweifeln, dass diese Mittel ausreichen.
Die Stadt Mannheim ächzt seit Jahren unter dem Millionen-Defizit des Uniklinikums. Wie sieht es finanziell an anderen Häusern aus? Ein Blick auf die Unikliniken in Berlin, Gießen und Marburg sowie Schleswig-Holstein.
Den Krankenhäusern in Belzig und Forst drohen offenbar Einschnitte. Nicht nur die Geburtshilfe in Forst sei in Gefahr, mahnt der Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Ernst von Bergmann, zu dem die kleinen Häuser gehören.
Jetzt ist es notariell beurkundet: Die Schön Klinik Gruppe hat die Imland gGmbH gekauft. Der formale Eigentümerwechsel soll voraussichtlich zum 1. Juli erfolgen.
Durch die Zusammenlegung der Nord-Kreis-Kliniken am Standort in Jülich ist etwa ein Drittel der bisherigen Arbeitsplätze weggefallen. Mittlerweile ist der Umzug abgeschlossen, und die Belegungszahlen im St. Elisabeth-Krankenhaus steigen.
Der Insolvenzplan für das Diako Krankenhaus in Flensburg hat das Okay der Gläubiger erhalten. Die Gesellschaft, die mit dem benachbarten Malteser-Krankenhaus fusioniert, wird um einen zweistelligen Millionenbetrag entschuldet.
Rund 89 Prozent der bayerischen Kliniken rechnen in diesem Jahr mit teils immensen Verlusten. Laut Bayerischer Krankenhausgesellschaft ergibt sich ein Gesamtdefizit von 100 Millionen Euro pro Monat.
Für die 20 000 Einwohner aus Reichenbach gilt es bald, vollständig auf die Krankenhäuser in Plauen und Zwickau auszuweichen, denn die Paracelsus Klinik schließt. Jetzt ringt die Region darum, die medizinische Versorgung zu sichern.
Die Imland Kliniken bleiben nicht in kommunaler Hand: Die beiden Häuser in Rendsburg und Eckernförde sollen an die Schön Klinik gehen. Das Angebot der Gruppe aus München sei das in jeder Hinsicht beste, erklärte der Generalhandlungsbevollmächtigte.
Der Sanierungsplan für das defizitäre Krankenhaus Spremberg hat die letzte Hürde genommen: Nach der Zustimmung der Gläubiger steht der brandenburgischen Klinik innerhalb der nächsten zwei Jahre ein großer Umbau bevor.
Es blieb bis zuletzt nervenaufreibend bei der Paracelsus-Klinik Reichenbach, doch jetzt ist die Lage klar: Nachdem zwei mögliche Investoren doch abgesprungen sind, muss das Klinikum seine Pforten zum 31. März schließen.