Die Unikliniken Halle und Magdeburg stehen finanziell unter Druck: Für 2024 rechnet Magdeburg mit fast 52 Millionen Euro Minus, Halle mit 34 Millionen. Land und Kliniken setzen dennoch auf große Bauprojekte.
Die Kliniken Nordoberpfalz schließen das Jahr 2024 mit weniger Verlust ab als erwartet. Vor allem die Zentrale Notaufnahme in Weiden tut sich mit optimierten Abläufen hervor. Vorstand Michael Hoffmann verlängert seinen Vertrag.
Trotz schwieriger Bedingungen verbessert sich das Jahresergebnis der Oberschwabenklinik (OSK) deutlich. Gleichzeitig steigen Patientenzahlen und Personal. Die Klinik sieht sich gut aufgestellt für die kommende Krankenhausreform.
Ein erfolgreiches Jahr für das Klinikum Leverkusen: Mehr Patienten, stabiles Wachstum und ein Plus von 5,6 Millionen Euro. Die Klinikleitung plant bereits die nächsten Investitionen – unter anderem in neue OP-Säle und IT-Systeme.
Mit einem Überschuss von 5,2 Millionen Euro präsentiert sich Agaplesion auch 2024 wirtschaftlich stabil. Der Gesundheitskonzern legt den Fokus auf Wachstum, Digitalisierung und innovative Kooperationen wie die geplante Holding mit dem Klinikum Darmstadt.
Robotereinsatz, neue Therapien, enge Kooperation: Die RoMed Kliniken haben im vergangenen Jahr einige Hebel in Bewegung gesetzt, um ihr Millionen-Defizit von 2023 zu verringern – mit wechselhaftem Erfolg.
Nach einer langen Verlustphase weist der Reha-Betreiber Mednation zum zweiten Mal in Folge einen Gewinn aus. Dieser dürfte sich 2025 weiter erhöhen. Ob sich das auch auf den Aktienkurs auswirken wird, bleibt abzuwarten.
Die Hospitalvereinigung der Cellitinnen gibt es erst seit 2023. Mit einem Umsatzvolumen von über 800 Millionen Euro zählt sie zu den größten Krankenhausträgern im Kölner Raum. Die Perspektiven scheinen vielversprechend.
Das Klinikum Dortmund senkt das prognostizierte Defizit für 2024 deutlich auf 7,5 Millionen Euro. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen überwiegt die Zuversicht – gestützt auf Reformen und Ambulantisierung.
Der gemeinnützige Stiftungskonzern SRH stoppte 2023 den Sinkflug in der Profitabilität. Das Finanzergebnis stieg von minus 1,5 auf plus 3,6 Millionen Euro. Die Aussichten sind nicht ganz so gut.
Umsatz, Gewinn und Patientenzahlen steigen bei der Rhön-Klinikum AG im dritten Jahr in Folge. Trotz gestiegener Kosten hat das Unternehmen seine gesteckten Ziele erreicht. Im Vorstand stehen personelle Veränderungen an.
Seit fast zehn Jahren gehen die Margen von Sana zurück – die schwindende Profitabilität konnte der Konzern auch 2023 nicht stoppen. Bei der Ertragsstärke hinkt das Unternehmen der privaten Konkurrenz deutlich hinterher.
Nach einem Ertragseinbruch im Jahr 2023 erwartet Agaplesion für 2024 ein negatives Ergebnis. Trotzdem bleiben die Aussichten positiv: Der Cashflow ist stabil, der Konzern solide finanziert. Zudem dürften weitere Übernahmen anstehen.
Mit ihrem Fokus auf schwere Fälle, mit großen Häusern und starker Finanzkraft werden die BG Kliniken von der Krankenhausreform profitieren. 2023 lief plangemäß, und auch für 2024 sowie die Folgejahre werden deutliche Gewinne erwartet.
Ohne Steuergelder könnte das Klinikum Darmstadt nicht überleben. Wie bei vielen kommunalen Kliniken pumpt die Stadt als Gesellschafterin seit vielen Jahren Millionen Euro in die Einrichtung. In den kommenden Jahren dürfte sich dies kaum ändern.