Lange hat die Stadt Köln zugesehen, wie die Verluste bei den Kliniken Köln stiegen. Entscheidende Strukturreformen blieben im politischen Gezerre stecken, eine wirkliche Neuaufstellung ist nicht möglich, solange die Entscheidung über eine Fusion mit dem Uniklinikum nicht vom Fleck kommt. Jetzt soll ein Zukunftskonzept her.
Im September 2022 angekündigt wird es jetzt Realität: Die baden-württembergische Schlüsselbad Klinik wird zum 28. Februar 2023 schließen. Der Belegschaft sollen Stellen an anderen Mediclin Standorten angeboten werden.
Das Klinikum Ingolstadt rechnet auch für dieses Jahr mit roten Zahlen. Nachdem für das Jahr 2022 bereits von Defiziten in Höhe von 13 Millionen Euro ausgegangen wird, soll sich der Betrag für 2023 noch steigern.
Im Ringen um die Imland Kliniken wird jetzt mit drei Kaufinteressenten verhandelt. Aber es gibt noch andere Optionen. Viel diskutiert wird etwa eine Fusion mit dem Städtischen Krankenhaus Kiel.
In den Tarifverhandlungen zwischen Marburger Bund und VKA gab es auch in der zweiten Runde keine Aussicht auf Einigung. Die Forderungen beider Tarifparteien für die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern liegen nach wie vor weit auseinander.
Anfang Februar startete der Neubau am Klinikum St. Georg in Leipzig. Der Clou ist eine Grünfläche auf dem Dach des sechsstöckigen Gebäudes, die Niederschlagswasser zur Kühlung im Sommer einsetzen soll. Auch die Fassade ist nachhaltig geplant.
Der Sanierungsplan für das defizitäre Krankenhaus Spremberg hat die letzte Hürde genommen: Nach der Zustimmung der Gläubiger steht der brandenburgischen Klinik innerhalb der nächsten zwei Jahre ein großer Umbau bevor.
Verdi und das Universitätsklinikum Dresden haben sich auf ein Tarifergebnis für das nicht-ärztliche Personal geeinigt. Die PPR 2.0 soll künftig für Entlastung sorgen, zum 1. Oktober 2023 steigen außerdem die Gehälter.
Um die medizinische Versorgung auch weiterhin nachhaltig fördern zu können, gibt es an der Asklepios Klinik Oberviechtach künftig eine Veränderung. Zum 1. April wird die IWG-Unternehmensgruppe die Trägerschaft übernehmen.
Corona, Wasserrohrbruch, Baukosten – das Universitätsklinikum Tübingen kämpft gleich mit mehreren Belastungen. Allein die Pandemie hat das Klinikum vergangenes Jahr 23 Millionen Euro gekostet. Für 2022 wird mit einem deutlichen Minus gerechnet.
Für die Zukunft der Krankenhäuser im oberbayerischen Weilheim und Schongau prüfen die Verantwortlichen nach dem unerwarteten Bürgerentscheid zwei Modelle. Bei Variante zwei fällt ein Haus weg.
Auch das Hegau-Bodensee-Klinikum Radolfzell steht vor dem Aus. Das Landratsamt Konstanz gab bekannt, den Standort aufgrund von Personalmangel und immensen Sanierungskosten zum 30. Juni 2023 zu schließen.
Es blieb bis zuletzt nervenaufreibend bei der Paracelsus-Klinik Reichenbach, doch jetzt ist die Lage klar: Nachdem zwei mögliche Investoren doch abgesprungen sind, muss das Klinikum seine Pforten zum 31. März schließen.
Im Sanierungsverfahren des Diako Krankenhauses Flensburg konnten Mitarbeitervertretung und Geschäftsleitung nun einen Sozialplan erwirken. Statt der ursprünglich angedachten 110 müssen nur noch 43 Mitarbeitende gehen.
Mit Blick auf die Gesundheitsversorgung in der Region wurden nun konkrete Maßnahmen zur Neustrukturierung der vier Standorte des InnKlinikums beschlossen. Jede Klinik soll ein eigenes, zukunftsfähiges Profil erhalten.