Der Krankenhaustransformationsfonds bringt 50 Milliarden Euro in die Kliniklandschaft – doch wer Mittel will, muss wirtschaftlich überzeugen. Fehlende Daten, knappe Ressourcen und lange Prüfzeiten erschweren den Zugang.
Der Kreisausschuss macht den Weg frei für die Übernahme des insolventen DRK-Krankenhauses in Biedenkopf. Stimmt der Kreistag im September zu, soll die Klinik ab 2026 unter neuer Struktur weitergeführt werden – mit zwei neuen Gesellschaften.
Nach dem Okay der Gläubiger feilen die Kreiskliniken Dillingen-Wertingen am Finanzierungskonzept für ihre Sanierung. Nächste Hürde ist dann der Kreistag – und ab 2026 könnte das Haus wieder eigenständig sein.
Neue Hiobsbotschaft in Ingolstadt: Die private Klinik Dr. Maul ist insolvent. Das Familienunternehmen sucht schon lange vergeblich nach einem regionalen Partner und will sich nun auf diesem Weg sanieren.
Mit einem Millionen-Darlehen der Stadt Friesoythe wird die Finanzierung des insolventen St.-Marien-Hospitals gesichert. Zuvor hatte schon der Landkreis Cloppenburg Gelder zugesagt. Außerdem sind kommunale Beteiligungen geplant.
Das Erzgebirgsklinikum hat seinen vollen Handlungsspielraum zurück: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben, und der Chef sieht sein Haus stärker als viele andere. Zuletzt war noch um die Vergütung des Sachwalters gestritten worden.
Beim insolventen DRK Schmerz-Zentrum Mainz läuft alles auf einen Management-Buy-out hinaus. Eine Bietergemeinschaft um den kaufmännischen und den ärztlichen Direktor will das Haus fortführen – und den Betrieb perspektivisch ausbauen.
Das bange Warten ist vorbei: Ab August ist das ehemalige DRK-Krankenhaus Asbach in neuer Trägerschaft. Versorgung, Personal und Notarztstandort bleiben erhalten – neue Angebote wie Frühreha sind geplant.
Das Krankenhaus Schwabach hat Insolvenz angemeldet. Der verlustreiche Grundversorger sollte seit Monaten verkauft werden – doch der Diakoneo-Konzern fand keinen neuen Träger.
Die Berliner Schlosspark-Klinik hat ein Eigenverwaltungsverfahren eingeleitet. Der Krankenhausbetrieb soll während des Insolvenzverfahrens uneingeschränkt weiter laufen. Spätestens in drei Monaten muss die Klinik ihre Gehälter aber wieder selbst tragen können.
Erneut trifft es eine Klinik in Sachsen. Die Pleißental-Klinik in Werdau im Landkreis Zwickau will sich per Schutzschirmverfahren aus der Misere retten. Erst 2024 hatte der Landkreis sie mit einem 4,6-Millionen-Euro-Kredit unterstützt.
Für die DRK Klinik in Mettlach endet das Insolvenzverfahren mit der Schließung. Zum Monatsende macht das Haus im Saarland dicht. Ein auskömmlicher Betrieb sei auszuschließen, sagt der Insolvenzverwalter.
Die Gesundheitsministerkonferenz hat getagt. Dabei ging es um Anpassung und Finanzierung der Krankenhausreform, Prävention als Schlüssel in der Gesundheitsversorgung und Vorbereitungen im Krisenfall. Das sind die Ergebnisse.
Der Kreistag Alzey-Worms hat beschlossen, das DRK Krankenhaus Alzey zu übernehmen. So ist die Existenz eines weiteren der zehn insolventen DRK-Klinikstandorte in Rheinland-Pfalz zunächst gesichert. Alle Mitarbeitenden sollen übernommen werden.
Neustart im Verbund: Das insolvente DRK Krankenhaus Hachenburg gehört jetzt zum Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters. Der neue Träger will das stationäre Angebot weiter ausbauen – und verspricht auch zu modernisieren.